Johann Straner ist wieder Bürgermeister

Angelobung. V. l.: Wilhelm Oberzaucher, Gerhard Lobnig, Johann Straner und BH-Stv. Peter Plöbst.
     Fotos: Heinz Waldhuber
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  • Angelobung. V. l.: Wilhelm Oberzaucher, Gerhard Lobnig, Johann Straner und BH-Stv. Peter Plöbst.
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Autor: Heinz Waldhuber

Nach sechs Monaten „Zwangspause“ hat Fohnsdorf wieder einen Gemeinderat.

Der Publikumsandrang war groß, obwohl keine Überraschungen zu erwarten waren. Und so war es denn auch, als Altersvorsitzender Franz Lipus, viele Jahre Vizebürgermeister und Kulturreferent der Fohnsdorfer Gemeinde, pünktlich die konstituierende Sitzung im Fohnsdorfer Rathaus eröffnete, um den Schlusspunkt in einem rund sechsmonatigen „Interregnum“ zu setzen. Regierungskommissär Friedrich Zach, seit Jänner mit der Führung der Amtsgeschäfte betraut und diesmal nur Zaungast („habe soeben meine letzten Aktenordner ins Auto getragen“), hatte die Amtsübergabe an den neuen 25-köpfigen Gemeinderat professionell vorbereitet. Die anstelle der bisher dominierenden SPÖ-Fraktion - nun mit mehrheitlicher Stärke ausgestattete „Liste Hans“ - war ohne nennenswerte Personalveränderungen erschienen. Der auf Johann Straner lautende Wahlvorschlag für den Bürgermeisterposten war ebenso wenig überraschend wie jener für den – der Liste Hans zustehenden – ersten Vizebürgermeister, lautend auf Gernot Lobnig. Sie stellt mit Brigitte Wolfger auch den Gemeindekassier und mit Franz Lipus ein weiteres Vorstandsmitglied. Während die ÖVP als zweitstärkste Partei sich konsequent verweigerte, Straner und seinen Gefolgsleuten via Stimmzettel die Zustimmung zu erteilen, zeigten sich diese wesentlich konzilianter und stimmten für den VP-Mann Wilhelm Oberzaucher als zweiten Vizebürgermeister. Die Verweigerung der Zustimmung – so die VP-Fraktion – sei in der personell nahezu unveränderten „Liste Hans“ zu suchen, während man selbst mit Dominik Wildbolz, Klaus Dullinger, Veronika Mitterbacher und Volkart Kienzl vier neue Gemeinderäte stelle.
„Ich glaube, dass jetzt die Zeit gekommen sein muss, wo Vernunft über kalkulierte Politik siegen muss und wo Zusammenarbeit an erster Stelle steht“, erklärte Bürgermeister Johann Straner in einem ersten Statement. Er reiche jedem Gemeinderat die Hand zur Zusammenarbeit, um als „große Fohnsdorfer Bewegung“ die anstehenden Probleme zu bewältigen. Zusammenarbeit ja, stellte der neue VP-Vizebürgermeister Wilhelm Oberzaucher fest, aber keine Steigbügelhalter: „Als ersten Schritt werden wir Bürgermeister Straner auffordern, die im Bericht des Rechnungshofes ausgewiesenen 230.000 Euro, die die Gemeinde für Straner an die ÖBB überwiesen hat, freiwillig rückzuerstatten, um so ein teures Rechtsverfahren zu sparen“, kündigte Oberzaucher an, der ebenso wie Bürgermeister Johann Straner und Vize Gernot Lobnig von BH-Vertreter Peter Plöbst offiziell angelobt wurde.

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