MEINUNG: Mehr richtig als falsch machen

Das mit der Wahrheit ist so eine Sache. Jeder erwartet sich Ehrlichkeit und Mut zur Wahrheit. Besonders in der Politik. Wenn sich die dann aber jemand sagen traut und uns vermeintlich mündigen Bürgern wirklich reinen Wein einschenkt, muss er bei Wahlen damit rechnen, abgestraft zu werden. Wir rufen ständig nach mehr Offenheit und Wahrheit in der Politik und wollen die Konsequenz daraus dann doch nicht hören oder wahrhaben. Ebenso verhält es sich mit unseren Forderungen nach Reformen. Wenn sie jemand konsequent in Angriff nimmt und den Worten dann tatsächlich auch Taten folgen lässt, passt das einigen auch wieder nicht. Also lieber weiter lügen und nichts tun? Auf keinen Fall! Denn das würde Realitätsverweigerung und Stillstand bedeuten. Freilich können es auch Politiker nie jedem recht machen. Es ist aber mehr als redlich, wenn sie aufrechten Hauptes versuchen, nachvollziehbare Handlungen im Interesse unseres Landes und damit im Interesse von uns allen zu setzen. Natürlich werden dabei auch immer wieder die Interessen Einzelner negativ tangiert. Das ist das Problem an der Sache. Wenn etwas zum Wohle der Allgemeinheit geschieht, dürfen Reformen aber nicht deshalb scheitern. Wer arbeitet, macht Fehler, wer nicht arbeitet, kann keine Fehler machen. Das ist eine alte Weisheit. Immer wieder scheitern wir an dem Bemühen, alles richtig zu machen. „Wer selbst ohne Fehler, der werfe den ersten Stein“, sagte einst Jesus Christus. Seien wir ehrlich: Wir alle dürfen uns glücklich schätzen, wenn wir in unserem Leben mehr richtig als falsch machen.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.