Jugend-Winterspiele
Drei junge Damen aus der Region zeigten auf
Die beiden Murauerinnen Marie Gams und Selin Lakatha holten bei den Jugend-Winterspielen am Snowboard jeweils Bronze. Maike Bogner zeigte einmal mehr im Langlauf ihr Können.
MURAU/MURTAL. Die Region Friaul-Julisch Venetien stand ganz im Zeichen der Europäischen Olympischen Jugend-Winterspiele (EYOF). Das Österreichische Olympische Komitee hat insgesamt 48 Mädchen und 35 Burschen in 13 Disziplinen nominiert. Unter den 14 steirischen Nachwuchstalenten im Alter von 14 bis 17 Jahren befanden sich in den Disziplinen Snowboard und Langlauf auch drei talentierte Mädels aus dem Skibezirk 4-Oberes Murtal.
Keine Touristen
Wie die hervorragenden Ergebnisse bestätigen, waren Selin Lakatha, Marie Gams (beide Kreisch Indios/Snowboard) und Maike Bogner (UNSC Kobenz/Langlauf) nicht als Olympiatouristen dabei. Sie haben ihre Nominierung mit Topleistungen gerechtfertigt. Snowboard-Freestylerin Selin Lakatha hat als Qualifikationsachte für das zehnköpfige Big Air-Finale am Monte Zoncolan gleich einen erfolgreichen Olympiastart hingelegt. Im Finale konnte die Mariahoferin dann mit starken Sprüngen noch einen Zahn zulegen. Mit 139,5 Punkte sicherte sich die Stams-Schülerin die Bronzemedaille.
“Es war einfach unglaublich, ich kann es noch immer nicht glauben. Ich werde diesen Tag bestimmt nie vergessen.”
Selin Lakatha, Snowboarderin
Zweite Medaille
Der Medaillentraum hat sich auch für Klubkollegin Marie Gams erfüllt. Bei extremen Schneegestöber im italienischen Piancavallo hat die Schülerin ihre Nerven im Snowboard Parallel-Riesenslalom in Zaum gehalten. Im Duell um Rang drei hat das Snowboardtalent aus St. Georgen am Kreischberg im Heat gegen die Ukrainerin Eleonora Oavliuk ihr Können bestätigt und sich Bronze gesichert: „Ich bin überglücklich und freue mich sehr über Bronze.“ Damit machte sich das „Bronze-Girl“ drei Tage vor ihrem 17. Geburtstag selbst das schönste Geschenk.
Ein Erfolgserlebnis
Zwar ohne Medaille, aber mit einem großartigen sechsten Platz konnte Maike Bogner die Heimreise antreten. Die Langläuferin des UNSC Kobenz hat bereits in der Sprintbewerb-Qualifikation aufgezeigt und den Sprung ins Viertelfinale geschafft. Durch einen Laufsieg gegen Konkurrentinnen aus Frankreich, Finnland, Tschechien, Estland und Slowenien gelang der Aufstieg ins Halbfinale. Dabei war die 17-Jährige bis zum Schluss auf Tuchfühlung mit ihren Konkurrentinnen und hat erst auf den letzten Metern den Aufstieg in das Finale verpasst. Platz elf in der Endabrechnung ist eine großartige Leistung und für die Rachauerin ein Top-Olympiaergebnis.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.