Eine furiose Aufholjagd wurde belohnt

Souverän: Michael Pollross (rechts) - gegen Mateicka - und die EVZ-Cracks drehten einen 1:6-Rückstand noch zu einem 8:6-Erfolg. | Foto: GEPA
  • Souverän: Michael Pollross (rechts) - gegen Mateicka - und die EVZ-Cracks drehten einen 1:6-Rückstand noch zu einem 8:6-Erfolg.
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Bulls Weiz - EV Zeltweg 3:7 (2:2, 0:3, 1:2).

Backup-Torhüter Nico Herzl vertrat den erkrankten Andreas Brenkusch ausgezeichnet.

Drei EVZ-Tore in Unterzahl

Der Sieg der Zeltweger Löwen stand nie in Frage, speziell in Unterzahl agierte die Truppe von Trainer Franz Sturm effizient - gleich drei Shorthanded-Treffer standen am Ende zu Buche.

Nachdem die Weizer mit Kampfgeist im ersten Drittel das Match mit dem 2:2-Zwischenstand noch offen halten konnten, legte der EVZ ab dem zweiten Drittel ein Schäuferl nach - letztlich gingen die Aichfelder nach 60 Minuten als ungefährdeter 7:3-Sieger vom Eis, der Erfolg hätte bei besserer Chancenauswertung durchaus deutlicher ausfallen können.

Robert Koller dreifacher Torschütze

Überragend aus Zeltweger Sicht war der dreifache Torschütze Robert Koller. Weiters konnten sich Daniel Forcher (2), Michael Pollross und Bernhard Liebscher als EVZ-Torschützen feiern lassen.

LE Kings Leoben - EV Zeltweg 6:8 (2:1, 4:2, 0:5).

Kein Match für schwache Nerven, über dieses Derby wird man wohl noch einige Zeit im Zeltweger als auch im Leobener Lager sprechen.

Die Cracks aus dem Murtal mussten mit Göttfried, Dinhopel und Gerald Koller eine starke Sturmlinie vorgeben, während die Kings unter Neo-Trainer Kjell Lindqvist mit Neuzugang Axel Riegler zuversichtlich und in Stammbesetzung aufs Eis laufen konnten.

EVZ holte 1:6-Rückstand auf

Diese Zuversicht der Heimischen schien sich auch zu bestätigen, zur Hälfte der Spielzeit, nach 30 Minuten, lagen die Leobener sage und schreibe 6:1 in Führung - die Löwen schienen einem Debakel entgegenzusteuern.

Die Ex-Zeltweger Hannes Rohrer (2), Mateicka, Weißensteiner, Huppmann und Riegler hatten die Arme jubelnd oben, während im EVZ-Lager lediglich Nikola Kerezovic getroffen hatte.

Danach kam leise Hoffnug bei den Löwen auf: Bernd Liebscher und Robert Koller verkürzten noch im zweiten Drittel auf 6:3.

Furioses EVZ-Schlussdrittel

Gleich zu Beginn des Schlussdrittels leitete Liebscher mit dem 6:4 eine Zeltweger Aufholjagd ein - Kings-Coach Lindqvist sollte in der Folge seinen Augen nicht trauen: Ein EVZ-Doppelschlag von Daniel Forcher und Florian Pfingstner sorgte für den 6:6-Ausgleich.

Den Leobener Cracks merkte man die Verunsicherung förmlich an. Kurz darauf ließ Michael Pollross die Zeltweger Cracks und Fans jubeln, schoss zur erstmaligen Führung ein, 6:7 nach 50 Minuten - die Zeltweger Aufholjagd war von Erfolg gekrönt.

Routinier Pollross ließ noch einen Treffer folgen und brachte seine Farben mit dem Tor zum 6:8 in doppelter EVZ-Unterzahl (!) endgültig auf die Siegesstraße - berechtigter Riesenjubel im Zeltweger Lager, während die Kings maßlos enttäuscht und mit hängenden Köpfen die Eisfläche verließen.

Trainerstimme zum Spiel

Franz Sturm, EVZ-Coach:
„Solch ein Spiel habe ich in meiner 20-jährigen Laufbahn als Trainer in internationalen Ligen und auch vorher als Spieler noch nie erlebt oder gesehen. Ich bin stolz, es mit dieser Mannschaft, dem Umfeld und dieser Organisation für den EVZ erlebt haben zu dürfen. Die Kings waren der erwartet brutal starke Gegner, aber wir konnten ihnen die zweite Niederlage zu Hause zufügen und ihren Höhenflug stoppen. Wir hatten nach dem vierten Treffer auch wieder das Scheibenglück auf unserer Seite, endlich sprang sie auch wieder einmal für uns, jeder Treffer war wie ein Nadelstich, der die Kings mehr und mehr lähmte, ihnen letztlich auch den Glauben an den Sieg raubte.

Ein großes Lob an das gesamte Team, das die Ausfälle kompensieren konnte, ganz eng zusammengerückt ist, ein verloren geglaubtes Spiel nochmals drehen konnte. Wir sind zweimal am Boden gelegen, aber wieder aufgestanden und haben uns gewehrt. Dieses Spiel wird uns auf unserem weiteren Weg, zu unserem Sasionziel enorm weiterbringen. Umso mehr freuen wir uns schon auf die Heimspiele zwischen den Festtagen, wo wir wieder attraktives und gutes Eishockey zeigen wollen, um unseren Fans etwas zurückzugeben“.

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