EVZ-Löwen im Derby chancenlos

Die Kapfenberger Bulls brachten die Zeltweger Löwen (rechts Mario Sulzer) im vierten Derby erstmals in dieser Saison zu Fall. | Foto: Ripu
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Kapfenberg bulls - EV Zeltweg 9:4 (1:2, 5:1, 3:1).

Nach drei vollen Erfolgen gegen die Bulls gibt es im vierten Saison-Derby für die EVZ-Cracks gegen starke Kapfenberger nichts zu ernten.

Die KSV-Führung durch Schablas kann Patrick Huppmann nach Vorarbeit von Johnstone wenige Sekunden später egalisieren, 1:1. Kurz darauf bringt Daniel Kraut (der später mit Nasenbeinbruch ausscheidet) die Zeltweger mit einem wuchtigen Schlagschuss sogar in Führung, 1:2.

Danach spielt sich das Geschehen meist im Zeltweger Verteidigungsdrittel ab. Dank eines überragenden EVZ-Torhüters Markus Stolz (bester Zeltweger), der mehrmals in letzter Not retten kann, bringen die Löwen den knappen Vorsprung in die erste Pause.


Kapfenberge Angriffs-Lawine

Im zweiten Drittel üben die routinierten Bulls, angeführt von Neuzugang Werenka, weiter mächtig Druck aufs Zeltweger Tor aus. Binnen drei Minuten drehen die aggressiveren und bissigeren Böhlerstädter das Spiel: Zweimal Wilding und Schablas stellen auf 4:2.

In dieser Phase stimmt die Zuordnung im Zeltweger Spiel überhaupt nicht, die Löwen können nur mehr reagieren, nicht mehr agieren. Stibernitz erhöht auf 5:2, ehe Robert Koller in Überzahl einen Treffer aufholen kann und auf 5:3 verkürzt. Aber Winzig stellt den Drei-Tore-Abstand wieder her, er fälscht einen Werenka-Schuss unhaltbar zum 6:3 ab.

In den ersten zehn Minuten des Schlussdrittels halten die ersatzgeschwächten Zeltweger das Spiel offen, kommen zu einigen guten Torchancen.

Dann schlagen die Kapfenberger binnen eineinhalb Minuten gleich dreimal zu: Riegler, Schmieder und Schablas treffen zum 9:3. Die Bulls wollen das Ergebnis sichtlich zweistellig machen, dies kann die EVZ-Truppe aber - trotz des klaren Rückstandes - mit entsprechener Moral verhindern.

Robert Koller fixiert in der Schlussminute mit seinem zweiten Tor den Endstand von 9:4.

Für die Truppe um Trainer Scheucher - die Platz zwei an die Tarco Wölfe abgeben muss - gilt es nun in den verbleibenden Runden, sich in Play-off-Form zu bringen. Das Heimrecht ist mehr oder minder dahin, der Gegner steht mit den Tarco Wölfen praktisch fest.

Im Play-off werden die Karten aber ohnehin neu gemischt, dort herrschen eigene Gesetze.


Heimspiel gegen Kufstein

Am Samstag, 9. Februar, empfangen die Löwen das Schlusslicht aus Kufstein und sollten, wollen sie die kleine Chance auf Rang zwei - dazu bedarf es aber Umfaller von den Tarco Wölfen - nützen, auf jeden Fall das Eis als Sieger in der Aichfeldhalle verlassen.

Weiters spielten: Salzburg - Tarco Wölfe 3:6; Kufstein - Kitzbühel 1:8.

Kitzbühel hat sich verstärkt

Während es im Lager des EV Zeltweg bis Ende der Transferzeit (31. Jänner) mit keiner Verstärkung geklappt hat, hat sich Liga-Konkurrenz Kitzbühel im letzten Abdruck noch die Dienste des Ex-Nationalspielers Chris Harand gesichert. Der Tabellenführer dürfte nach der Schlappe in Kapfenberg Respekt bekommen haben, die erstarkten Böhlerstädter sind mit großer Wahrscheinlichkeit der Semifinalgegner der Tiroler.

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