Arbeitsmarkt: Murau schert aus

Jüngere Arbeitnehmer und Frauen haben es derzeit etwas leichter am Arbeitsmarkt. Foto: Bilderbox
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

Auch im März hat sich die Arbeitsmarktlage im Murtal kaum gebessert. Das Arbeitsmarktservice (AMS) Judenburg meldet eine Steigerung der Arbeitslosen von 18,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Moderater fiel der Anstieg mit 3,8 Prozent im ehemaligen Bezirk Knittelfeld aus. Besonders schlimm hat es in beiden Bereichen Männer und Personen über 50 Jahre erwischt. "Bei der Personengruppe 50+ ist ein dramatischer Anstieg zu verzeichnen", heißt es beim AMS. Besser sieht die Entwicklung bei jüngeren Arbeitnehmern und Frauen aus.

Trotz Rückgang keine Euphorie

Dieser Trend ist auch beim AMS Murau zu beobachten. Mit einem großen Unterschied: Im März gab es in Murau ein Minus von 9 Prozent bei den Arbeitslosen. Beim AMS lässt man trotzdem keine Euphorie aufkommen: "Die Wirtschaftslage ist, trotz der positiven Entwicklung, noch als sehr kritisch einzustufen." Die größten Rückgänge gab es in Murau im Handel und im Tourismus.

Freude über Müller

Beim AMS Judenburg kennt man die Gründe für den Negativtrend: Besonders in den Branchen Bau, Gewerbe, Metallindustrie oder Gastronomie gebe es Probleme. Zudem gab es in den vergangenen Wochen Hiobsbotschaften von Sandvik Zeltweg und Steko Metallbau. "Recht erfreulich ist dagegen die Betriebsansiedelung der Firma Müller in der Arena. Hier werden 25 Vollzeitarbeitsplätze für Frauen geschaffen."

Die Arbeitslosenquoten im Murtal bewegen sich im Steiermark-Trend um die 10 Prozent.

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