Jahreshauptversammlung des Tourismusverbandes Aichfeld

Fotos: Heinz Waldhuber
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Autor: Heinz Waldhuber

6.800 Nächtigungen und ein Budget von 36.000 Schilling – das wurde im Jahr 2000 geschrieben. Mittlerweile hat sich der Tourismusverband Aichfeld, durch den Zusammenschuss von acht Gemeinden massiv gewachsen, zu einer echten „Tourismus-Lokomotive“ entwickelt. Die jüngsten Zahlen beweisen es: Mehr als 61.000 Gästenächtigungen hat Verbandschef Gerald Taffanek im vergangenen Jahr verzeichnet und dabei ein Budget von 214.000 Euro gehandelt. „Tendenz weiter steigend“, stellte Taffanek im Rahmen der vor wenigen Tagen abgehaltenen Hauptversammlung im Roten Saal des Spielberger Wirtschaftszentrums fest. Mit dabei neben den Mitgliedsbetrieben auch die Bürgermeister Alois Pichler, Simon Pletz, Bruno Aschenbrenner und Harald Schlager, aber auch Tourismus-Oberboss Karl Schmidhofer mit einer erfreulichen Nachricht für die Murtal-Touristiker: „1,2 Millionen Nächtigungen haben unsere Urlaubsregion unter die drei steirischen Spitzenreiter katapultiert. Wir bewegen uns damit in völlig neuen Dimensionen!“ Was auch auf den Arbeitsmarkt positive Auswirkungen habe, so Schmidhofer, denn mittlerweile würden im oberen Murtal mehr als 5.000 Jobs direkt oder indirekt durch den Tourismus gesichert: „Und das verteilt auf alle Gemeinden, was ein zusätzliches Maß an Sicherheit und Beständigkeit garantiert“, unterstrich Schmidhofer. Seine Anregung: Ein nochmaliger Versuch, den Flughafen in Zeltweg für den Privatverkehr zu öffnen, was zu einer zusätzlichen Verbesserung der Verkehrsstrukturen führen würde.
Die Zusammenführung der acht Gemeinden zum Tourismusverband Aichfeld habe das Kräftepotential vervielfacht: „Eine gute Entscheidung, deren Richtigkeit sich tagtäglich erweist“, so TV-Obmann Gerald Taffanek. Man könne rund einhundert interessante Ausflugsziele anbieten, die Palette reiche vom Klettersteig bis zur Lama-Wanderung. Die Zusammenarbeit mit dem „Projekt Spielberg“ habe zusätzliche Möglichkeiten eröffnet und die Leistungspalette erweitert. Nicht zuletzt habe dadurch die Außenwirkung enorm zugelegt, wie dies Auftritte bei jüngst abgehaltenen Tourismus-Messen im In- und Ausland beweisen, ergänzte Taffanek.
Das jährliche Wertschöpfungspotential aus dem Aichfeld-Tourismus belaufe sich bereits auf mehr als fünf Millionen Euro: „Und auch hier ist die Tendenz in den kommenden Jahren steigend!“ Innovative Ideen sind willkommen: Der Einsatz von Elektro-Bikes an vier Standorten macht es Gästen möglich, das Aichfeld kräfteschonend zu „beradeln“. Mitarbeit leben u. a. die Naturfreunde Knittelfeld vor: „Wir sorgen für 170 Kilometer an markierten Wanderwegen“, so TVN-Gebietsleiter Sepp Steinberger. Ehrenamtliche Mitarbeiter sind hier alljährlich unzählige Stunden unterwegs, um die gekennzeichneten Routen „in Schuss“ zu halten.

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