MEINUNG: So wurschteln wir uns in die Zukunft

Viel Geschrei gab es diesmal bei den letzten Lohnverhandlungen. Ein Ritual, das zwischen Interessensvertretern der Arbeitnehmer und Arbeitgeber Tradition hat. Dass man sich dann doch geeinigt hat und es zu keinen Streiks gekommen ist, war letztendlich für beide Verhandlungspartner ein Vorteil. Wieviel von der heißumstrittenen Gehaltserhöhung der Metaller, die sich rund um 3 Prozent mehr Bruttogehalt bewegt, tatsächlich den braven Hacklern bleibt, wird sich auf deren Lohnzetteln zeigen. Einen Großteil davon kassiert ohnehin der Finanzminister. Steuern und Abgaben fressen viel von der erstrittenen Gehaltserhöhung auf. Damit verbunden ist also auch immer eine nicht unwesentliche Erhöhung der Staatseinnahmen. Aber auch andere zum Sprudeln gebrachte Einnahmequellen, wie zum Beispiel die berühmte Steuerhinterzieher-Milliarde aus der Schweiz, können offenbar nicht verhindern, dass die Staatsschulden weiter steigen. Viel zu viel Steuergeld wurde und wird von den Verantwortlichen missbräuchlich verwendet oder verzockt. Für Einzelne gilt natürlich wie immer die Unschuldsvermutung.
Eine ebenso erbärmliche Diskussion rankt sich um das Pensionsthema und die geforderte Anhebung des faktischen Antrittsalters. So lange es kein einheitliches Pensionssystem gibt, das für alle - auch für die bisher Privilegierten - gilt und sich an den geleisteten Beitragsjahren und Beiträgen der Pensions-Aspiranten orientiert, gibt es keine gerechte Lösung im Rahmen einer Pensionsreform. - Ganz zu schweigen von der Finanzierbarkeit.

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