Regionsgutschein startet mit 1. November
Murau setzt auf neue Geschenkmöglichkeit

Am 1. November startet das Projekt „Murauer Regionsgutschein“, Initiatoren stellten in Neumarkt das Projekt mit viel Optimismus vor. | Foto: Galler
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Ab 1. November gibt's den "Murauer Regionsgutschein" - aktuell einlösbar in mehr als 100 Betrieben und weitere werden, so hoffen die Initiatoren, bald folgen.

NEUMARKT. Was soll man zum Geburtstag – zu Jubiläen – zu Weihnachten – schenken? Diese Frage wird sowohl in privaten Kreisen wie auch öffentlichen Einrichtungen oft gestellt. "Geschenke werden bereits in hohem Ausmaß in Form von Gutscheinen verteilt", so Marco Leypold bei der Vorstellung eines neuen Projektes für die Region Murau im Café Central in Neumarkt. Man wolle mit dem Projekt „Murauer Regionsgutschein“ die regionale Wirtschaft stärken und besonders die Kaufkraft im Bezirk binden. Vorgestellt wurde das Projekt von Holzwelt-Obmann Bgm. Thomas Kalcher, Gastwirt Marco Leypold, Junge Wirtschaft-Obmann Michael Hebenstreit, Holzwelt-GF Harald Kraxner und Wirtschaftsbund-Obmann Bgm. Albert Brunner.

Bisherige Systeme ergänzt

In einigen Gemeinden gibt es schon Gutscheinsysteme, wie „Murau aktiv“, der „Greimtaler“, der „Wölzer-Taler“ und der „Neumarkter Euro“. Diese hätten sich gut bewährt, dennoch haben sich Unternehmer dafür stark gemacht, das Gutscheinsystem auf den gesamten Bezirk auszudehnen. Bisher hatten die 100 Teilnehmer einen Umsatz von jährlich 350.000 Euro erwirtschaftet, dies sei ausbaufähig wie Beispiele im Lavanttal zeigen, so Leypold. "Hier erwirtschaften 120 teilnehmende Betriebe eine Million Euro Umsatz jährlich". Die bisherigen Systeme in der Region waren sehr arbeitsaufwendig in der Abwicklung samt Verrechnung. Nun will man mit dem neuen "Regionsgutschein" einerseits mehr Unternehmen ansprechen und vor allem das Schenken von Gutscheinen zusätzlich fördern, indem man sich als Beschenkter viele Kaufwünsche erfüllen kann.

Erfolg besteht im Mitmachen

Die Idee einer Bezirkswährung in Form von Regionsgutscheinen habe sehr rasch Begeisterung bei den Unternehmen gefunden, berichtete Michael Hebenstreit, Obmann der Jungen Wirtschaft. Die Gemeinden, die Unternehmen sind eingeladen, sich aktiv am Projekt zu beteiligen. Das Einkaufen mit Gutscheinen bringe insofern höhere Umsätze, weil meist mehr eingekauft wird als der Gutschein an Wert aufweist.

Mit dem Kauf des Gutscheins werden lokale Betriebe unterstützt und der Wirtschaftsstandort gestärkt. | Foto: KK
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Wirtschaftsverein wickelt ab

Das Projekt „Regionsgutschein“ wird vom neu gegründeten Wirtschaftsverein abgewickelt, Obmann und Geschäftsführer der dazu gegründeten GmbH ist Albert Brunner, selbst Unternehmer und Bürgermeister in Niederwölz. Bisher haben 110 Betriebe ihre Zusage gegeben, weitere 40 haben ihr Interesse bekundet. Es ist ein LEADER Projekt der Holzwelt Murau mit vorerst veranschlagten Kosten von 350.000 Euro auf drei Jahre, die Projektentwicklung beträgt 100.00 Euro, für Marketing sind 250.000 Euro vorgesehen und beantragt. Die Eigenmittelaufbringung von den Gemeinden betragen 140.000 Euro, der Rest von 210.000 Euro gibt es in Form von EU, Bundes- und Landesmitteln.

Umsatz von 750.000 Euro erwartet

Bis Ende 2025 erwarte man bei den 150 teilnehmenden Betrieben einen Umsatz von 750.000 Euro, so die Initiatoren dieses Projektes. Es gibt bereits zugesagte Weihnachtszuwendungen von Großbetrieben in der Höhe von 250.000 Euro zu den bestehenden Umsätzen von 350.000 Euro, hinzurechnet man mit weiteren 100.000 Euro vom Privatsektor für Gutscheine, dies ergibt 700.000 Euro Gesamtumsatz mit dem Projekt „Regionsgutschein“. Die Kosten für die teilnehmenden Betriebe belaufen sich auf 399 Euro Setupgebühr, diese entfällt für Betriebe aus Finanzierungsgemeinden bis 30. November, der Marketingbeitrag belauft sich auf 149 Euro jährlich und 2,75 % Disagio bei Einlösung.

Welche Formen gibt's?

Das System des Regionsgutscheins ist nativ digital. Das heißt, es ist fälschungssicher und bietet viele Möglichkeiten, den Gutschein zu erwerben bzw. auch viele Varianten (Digitale Wallet, Scheckkarten, Papiergutscheine & Print@Home), ihn bei sich zu tragen ebenso wie auch die Möglichkeit des individuellen kommunalen Brandings.

Anita Galler

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