Eine große Jubiläumsfeier
100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kobenz
In Kobenz wurde das 100-Jahr-Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr gefeiert - inklusive Rückblick und ein paar Schmankerln aus der Vergangenheit.
KOBENZ. „Die Ersten beim Einsatz, beim Heimgehen die Letzten“: Dieser beim Festakt zum 100-jährigen Bestehen der FF Kobenz vom Bereichskommandanten Erwin Grangl gesagte Spruch beschreibt die Florianis treffend. So selbstverständlich die Florianis alles liegen und stehen lassen, wenn sie zu den Einsätzen gerufen werden, gehört es auch dazu, die Kameradschaft zu pflegen. Als Beweis dafür, wie Zusammenhalt funktioniert, sieht Bürgermeisterin Eva Pickl die jubilierende Wehr. Das wurde auch in der Rede des Kommandanten Werner Holzer deutlich.
„Ich möchte mich bei jedem Einzelnen meiner Kameraden, allen voran bei meinem Stellvertreter Gerhard Mayer, bedanken. Hinter mir steht ein Wahnsinnsteam.“
Werner Holzer, Kommandant
Dem Festakt, zu dem Mitglieder der Singgemeinschaft, des ÖKB, des Bauernbundes, der Landjugend, benachbarte Feuerwehren und Kobenzer gekommen sind, hat der MV Kobenz einen besonderen Glanz verliehen.
Blick in die Chronik
„Es geht um 100 Jahre Kameradschaft, schöne und traurige Erinnerungen, Schicksalsschläge, Erfolge und Niederlagen“, erzählt Holzer beim Rückblick. Johann Romierer und Bürgermeister Anton Dietrich haben die damals aus 60 Mann bestehende Wehr gegründet. Ein Auszug aus der Liste der Einsätze: Mithilfe bei der Brandbekämpfung und Aufräumarbeiten beim Fliegergroßangriff auf Kittelfeld, Überflutungen und Sturmschäden sowie zahlreiche Brände forderten die Kobenzer Wehrmänner. Und ein Schmankerl: Als der Hund der Pfarrerköchin in die Sickergrube gefallen ist, brachte das für die Kobenzer Wehr etwas Gutes, obwohl sie ihn wegen mangelnder Atemschutzgeräte nicht retten konnten und die FF Knittelfeld zu Hilfe holen mussten. Denn die Hundebesitzerin stattete die Wehr danach mit drei Atemschutzgeräten und Helmen aus.
Ehrungen
Bürgermeisterin in Ruhe Eva Leitold wurde zum Ehrenmitglied der Wehr ernannt. Das Bundesabzeichen dritter Stufe wurde Johann Holzer verliehen. Und mit einem Blumenstrauß wurde Brigitte Hoffelner dafür bedankt, das sie das Rüsthaus immer auf Hochglanz poliert.
Bericht und Fotos: Gertrude Oblak
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