Studienreise zu Leonardo
Die GFL hat den „Master" gesehen

Höhepunkt einer dreitägigen Studienreise der GFL von Zeltweg aus mit 50 Teilnehmern war ein Empfang mit Führung bei der Leonardo Aircraft Division in Venegono Superiore nordwestlich von Mailand.
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  • Höhepunkt einer dreitägigen Studienreise der GFL von Zeltweg aus mit 50 Teilnehmern war ein Empfang mit Führung bei der Leonardo Aircraft Division in Venegono Superiore nordwestlich von Mailand.
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Fast schien es unmöglich. Jetzt ist es der GFL, der Gesellschaft zur Förderung der Luftstreitkräfte in Österreich, gelungen: Nach intensiver Vorarbeit konnte im Rahmen einer Studienreise von 50 Mitgliedern die Leonardo Aircraft Division in Venegono Superiore nordwestlich von Mailand besichtigt werden.
Hans Georg Ainerdinger
Interessant schon deswegen, weil dort der für Österreich mögliche Strahltrainer M-346 „Master" hergestellt wird und auch vom gleichen Konzern bereits Hubschrauber geliefert wurden. Die GFL, als Partner des Bundesheeres, sorgt bundesweit für Fliegerstammtische mit interessanten Vorträgen und hilft auch beim Militärluftfahrtmuseum Zeltweg unterstützend mit.
Reiseeindrücke
Donnerstag, 30. Mai `24. Im zuletzt vollbesetzten Tieber Bistrobus sammelte Chauffeur Günther Maurer - Pardon, Kapitän heisst das in dem superbequemen, 530 PS starken Luxusliner - in Zeltweg, Klagenfurt und Villach die Teilnehmer ein, die dank Bordservice Vera Sokolovic weder Durst noch Hunger leiden mussten. Bis zur ersten Rast im Dreiländereck war es entgegen dem Wetterbericht heiter. Was sich ab der Grenze änderte, die imposante Landschaft im Kanaltal mit dem türkisfarbenen Tagliamento wurde gerade frisch gegossen. Vorbei an Udine, Richtung Venedig ging es Richtung Mailand. Nicht ohne Hoppalas an dem unter anderem zum Beine vertreten angesteuerten Autogrill-Stationen. Da konnte in der Warteschlange die sehr schnell, aber mit supergrantigem Gesicht am Snackbüffet arbeitende, Ciabatta-, Mozarella- und Prosciutto-servierende Lady beobachtet werden. Ob wir freundlicher sein würden, wenn ganztägig Busreisende mit wenig Zeit und viel Hunger vorbeigranteln, sei dahingestellt. Ein paar Scherze heitern da auf. Zur Freude der restlichen Mitreisenden durfte eine Ehrenrunde mit dem Bus eingelegt werden, um den bei der Abfahrt noch im Restaurant sitzenden Freund abzuholen, den die ausgemachte Abfahrtszeit nur peripher tangierte.
Empfang und Führung bei Leonardo
Erstes Ziel war das nördlich von Mailand im Ort Rho gefundene, alle Zimmerwünsche erfüllende Hotel Fiera. Nach gemeinsamen, freundlich serviertem Spaghetti- und Geflügeltem-Menü, etwas Dolce ging es bei verschärften Flugerinnerungsgesprächen noch auf einen Absacker in die Hotel-Lobby.
Freitag. Des Morgens früh hatte Kapitän Maurer die 530 Pferde vorgewärmt, mit den durchs Frühstücksbüffet verwöhnten Gästen ging es nach Varese, zum Höhepunkt der Studienreise. Dort standen bereits 701 der letztlich 1483 Kilometer dieser Reise am Tacho des 13-Meter-Doppeldeckers. Die GFL-Runde wurde nach Pass-Abgabe von der Leonardo-Führung mit einem Kaffee begrüßt und das Unternehmen vorgestellt. Zwei Fotografen litten an Entzugserscheinungen: Im Gelände und der Produktion herrscht Security-überwachtes Fotografierverbot. Ein Gruppenfoto mit Handy im Park war kontrollierte Ausnahme.

Freude dagegen herrschte bei den zahlreichen Piloten der GFL-Runde. Von ihnen durften die neuesten, gerade entwickelten Pilotentrainer, Flugsimulatoren der Spitzenklasse von der Brille bis zu Cockpits in halbkugelförmig projeziertem Umfeld, mit Einweisung aktiv versucht werden. Mit „starker Begleitung" ging es durch Teile des Werks. In einer Halle sah man das Zusammenführen der Komponenten bis hin etwa zum fertigen zweisitzigen, zweistrahligen Schul- und Mehrkampfflugzeug M-346 „Master", von dem derzeit monatlich zwei fertiggestellt werden. Einer war schon für Namibia beschriftet.
GFL-Präsident Doro Kowatsch zusammen mit Roberto Levo dankte der Leonardo-Führung, die dieses Kennenlernen der Hochpräzisionsfertigung ermöglicht hatte. Gegenseitig wurden Gastgeschenke überreicht. Zum Finale wurden die österreichischen Gäste noch - immer dezent von Securities begleitet - in die Werkskantine zum Menü eingeladen.
Weiteres Highlight: Das Caproni-Museum
Am langen Weg weiter nach Levico Terme - der schöne, gepflegte Thermenort am Lago di Levico wurde einst von Kaiser Franz Josef zur Stadt erhoben - im norditalienischen Trentino zum familiengeführten Hotel Levico blieb kurzer Stau nicht aus. Nach gepflegter italienischer Küche war z´sammsitzen, Small- und längerer Talk angesagt.
Samstagmorgen war`s ganz schön frisch, Wolkenpolster schwebten sich auflösend die Berghänge nach oben und es wurde über die wahrscheinlich engsten Duschkabinen der Zimmer geschmunzelt. Jaja, abnehmen wär ganz gut. Einige hatten einen Morgenspaziergang durch die gepflegten Anlagen der Stadt mit prachtvoller Botanik eingelegt. Zeitweise neben der Brenta ging es durch die wilde Schönheit der Landschaft. Ziel war das sensationelle, vom italienischen Flugingenieur und Unternehmer Gianni Caproni begründete Museo dell Aeronautica

im Flughafen von Trient. Natürlich begeisterte diese weltweit einzigartige Sammlung die GFL-Runde, gleich vor dem Eingang ist ein Lockheed Starfighter F-104G beliebtes Fotomotiv. Eine Führung zwischen den 47 Fluggeräten, Motoren und Gerätschaften wie Steuerrädern aus der Pionierzeit der Luftfahrt brachten Geschichte und Geschichten näher. Etwa von einem Dreidecker Passagier-Wasserflugzeug oder vom dreimotorigen Torpedobomber Savoia-Marchetti SM 769. Da strahlten die Freaks, wenn sie Dreizylinder-Sternmotoren, 14-Zylinder-Doppelsternmotor und die abenteuerlichen ersten Flugmaschinen studieren und fotografieren konnten.
Simmering gegen Kapfenberg
Wie er es geschafft hat, ist unglaublich. Busdichmalweg-Lenker Günther bei der Durchfahrt durch die engen Autobahn-Zahlstationen im Automeer zu erleben, war so spannend wie sein folgendes Einordnen von zwölf- auf zweispurig mit dem vier Meter hohen 13-Liter-Sechszylinder. Das ist Zentimeterarbeit, das ist Simmering gegen Kapfenberg. Die Heimfahrt über Südtirol und Lienz wurde trotz Urlaubswochenende weitgehend staufrei souverän hinbekommen.
Der GFL-Führung mit Präsident Doro Kowatsch, mit Markus Mahler und Roland Kobenz wurde für die perfekte Wahl der Studienreiseise, ihre perfekte Vorbereitung und Durchführung gedankt - und den Teilnehmern für Interesse und Pünktlichkeit.

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