TV-Tipp am 30. Juni
Die Sendung "Heimatleuchten" über das Murtal

Servus TV war zu Besuch im Murtal. Die Sendung wird am 30. Juni ausgestrahlt. | Foto: Servus TV
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Das Murtal ist bekannt durch den Red Bull Ring, die Formel 1 oder die Airpower. Doch wenn der Trubel der Großveranstaltungen verstummt, lassen sich hier bewegende Geschichten von mutigen Menschen und ihren Leidenschaften entdecken. Servus TV war zu Besuch im Murtal und hat interessante Menschen getroffen. Am Freitag, dem 30. Juni, wird die Murtaler Folge-"Heimatleuchten" ab 20.15 Uhr ausgestrahlt.

MURTAL. Die „Servus am Abend“-Moderatorin Pia Pichler hat sich aufgrund vieler Einsätze als Reporterin vor allem in sportlicher Hinsicht (Red Bull Ring, Formel 1, MotoGP, Airpower, etc.) in das Murtal verliebt. Sie wollte nun die besonderen Schätze der Region vor den Vorhang holen und hat deshalb in einer eigenen „Heimatleuchten“-Folge interessante Personen aus der Region besucht: Von der jungen Bäuerin zum Beispiel, der täglich 20.000 Menschen online bei der Arbeit zuschauen oder über eine Hüttenwirtin und ihren Kochkäse, der es zu internationalem Ruhm gebracht hat. Von der Liebe zu altem Eisen in Form von VW-Käfern und Waffenrädern, von Traditionen, die selbst im Murtal kaum einer kennt, bis hin zum Einfluss von rotem Nagellack auf die Messergriffe eines Gaaler Wirtes. Diese "Heimatleuchten"-Folge gibt ein Blick hinter die Kulissen einer Region, die zwar durch ihre Veranstaltungen weltweit bekannt ist, die jedoch trotzdem kaum einer wirklich kennt.

Ein Läufer wie ein Uhrwerk

Mehr als 24 Stunden müsste der Tag für Mario Kneißl haben. Fast jeden Tag steht er um 4 Uhr auf und läuft auf den Zirbitzkogel – seinen Hausberg – 1.500 Höhenmeter bis zum Gipfel, um den Sonnenaufgang zu sehen. Das Trailrunning fasziniert den Murtaler schon seit jeher.

„Man muss viel vorausschauender laufen und sein Tempo ans Gelände anpassen“, erzählt Kneißl. Und auch die frühe Morgenstund hat für ihn das allseits bekannte Gold im Mund: „Ich bin ein absoluter Morgenmensch und genieße es, wegzulaufen, wenn es dunkel ist und ich dabei bin, wenn die Natur und Tierwelt langsam erwacht.“
Mario Kneißl, Trailrunner

Dabei hat Mario Kneißl auch stets ein wachsames Auge auf die passenden Zirbenhölzer, drechselt der Murtaler doch für sein Leben gern. „Hier gibt’s für mich das ideale Material. Zum Glück hab ich das große Privileg, dass ich den Grundbesitzer gut kenne und mir die Hölzer mitnehmen darf, die er nicht mehr verwerten kann“, erzählt er. Zuhause hat er sich im Keller eine Hobby-Werkstatt eingerichtet, hier findet er seinen Ausgleich zur Arbeit als Schichtarbeiter in einem Sägewerk. „Heimatleuchten“, hat dem umtriebigen Holzliebhaber besucht und zeigt die besten Bilder des altertümlichen Handwerks.

Mario Kneißl läuft fast jeden Tag auf den Zirbitzkogel. | Foto: Servus TV
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Ein Waffenrad kommt selten allein

"Es ist eventuell ein bisschen eskaliert", lacht Gernot Marcher. Und musste sogar vor Kurzem umziehen. Aber nicht, weil ihm seine alte Wohnung nicht mehr gefallen hat oder der Mietvertrag ausgelaufen ist, sondern weil seine 45 Waffenräder nicht mehr in der Wohnung Platz hatten. 2007 kaufte er sich sein erstes Waffenrad und es war um ihn geschehen.

„Es ist wie so oft: Wenn man mit dem Sammeln anfängt, findet man kein Ende. In meiner alten Garage musste ich schon immer Tetris spielen, dann wars einfach Zeit für was neues."
Gernot Marcher, Sammler

Am Dachboden seines alten umgebauten Bauernhofs errichtet er gerade einen Ausstellungsraum für seine Waffenräder, im Stadl repariert er seine Räder – mit altem Werkzeug, weil mit dem modernen Werkzeug funktioniert die Reparatur von Waffenrädern meist gar nicht. Er organisiert seit einigen Jahren sogar das Murtaler Waffenrad-Treffen, wo über 100 Waffenrad-Freunde zusammen durchs Murtal radeln. 

Das Eisenbahn-Museum der Rekorde

Knittelfeld galt ehemals als der Knotenpunkt der Kronprinz Rudolf-Bahn. Viel Geschichte aus längst vergangenen Tagen, viele von ihnen kann Dietmar Rauter erzählen, der gemeinsam mit seiner Frau Rosalia das Eisenbahnmuseum Knittelfeld betreibt. Dieses steht sogar wegen seiner 1.640 Kappen von Zugpersonal aus der ganzen Welt im Guinnessbuch der Rekorde. Doch nach fast 25 Jahren Sammlertätigkeit möchte Dietmar mittlerweile ein wenig kürzer treten: „Das wär schön“, entkommt es ihm, wenn er an seinen wohlverdienten Ruhestand denkt. „Ich bin 80 und suche vehement einen Nachfolger!“ Viele würde sich die Arbeit aber einfach auch nicht antun wollen, erzählt seine Frau Rosalia. 

 „Heimatleuchten“ besucht die Familie Rauter, die sich seit Jahren für das Eisenbahnmuseum in Knittelfeld eingesetzt haben. | Foto: Servus TV
  • „Heimatleuchten“ besucht die Familie Rauter, die sich seit Jahren für das Eisenbahnmuseum in Knittelfeld eingesetzt haben.
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