Legendärer Auftritt
In Knittelfeld rockten die Oldies

Musiker der Bands "Welcome", "Freak Out", "Stoarkstrom" und der "Roaring Sixties Company" mit Bürgermeister Harald Bergmann, Gerhard Draxler, Christoph Ammann, Heinz Reif und Udo Huber beim Fotoshooting vor dem Konzert im Knittelfelder Kulturhaus. | Foto: Pfister
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  • Musiker der Bands "Welcome", "Freak Out", "Stoarkstrom" und der "Roaring Sixties Company" mit Bürgermeister Harald Bergmann, Gerhard Draxler, Christoph Ammann, Heinz Reif und Udo Huber beim Fotoshooting vor dem Konzert im Knittelfelder Kulturhaus.
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Unter dem Titel "Knittelfeld rockt" wurde am Samstag, 13. April 2024, zum Konzert mit den seinerzeitigen heimischen Kultbands "Welcome" und "Freak Out" sowie der Musikgruppe "Stoarkstrom" und der in jüngerer Zeit neu formierten "Roaring Sixties Company", eingeladen. Ort des Geschehens war das Knittelfelder Kultur- und Kongresshaus.

KNITTELFELD. Rund 800 Besucher füllten am vergangenen Wochenende das Knittelfelder Kulturhaus. Sie alle wollten beim gemeinsamen Konzert von vier heimischen Bands mit dabei sein. Die teilnehmenden Musiker waren allesamt bestens bekannt. Mit ihrer Musik erweckten sie Erinnerungen an eine geile Zeit. Dementsprechend gut war die Stimmung und das Echo auf diese Veranstaltung. Im Publikum sah man zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben sowie zahlreiche ehemalige und noch aktive Musiker. Unter den Gästen gesichtet wurden unter anderem auch Wirtschaftskammerpräsident Sepp Herk mit Gattin Valentina, der ehemalige Direktor des ORF-Landesstudios Steiermark, Gerhard Draxler, der ehemalige LH-Stv. Kurt Flecker (SPÖ), der ehemalige Knittelfelder Stadtbaudirektor und Nationalratsabgeordnete Heinz Grabner, Bürgermeister Harald Bergmann sowie Thomas Mühlbacher (Chef der Staatsanwaltschaft Leoben) und viele weitere Musikfans.

Top-Manager als Moderator

Mit Christoph Ammann begrüßte ein Top-Manager die zahlreichen Gäste im Knittelfelder Kulturhaus. Ammann veranstaltete in den 70er-Jahren selbst Musikkonzerte, bevor er mit dem Ticket-Verkauf erfolgreich ins Formel 1-Business einstieg. Christoph Ammann gab in vergangenen Zeiten auch die CAM-Hitparade heraus. Mit Udo Huber, der seinerzeit die Ö3-Charts moderierte, holte er einen alten Freund aus vergangenen Jahren auf die Bühne. Ebenso Rudi Weißenbacher, der sich in der heimischen Kultur- und Veranstaltungsszene einen Namen gemacht und als solcher große Verdienste in der Region erworben hat. Grußworte an das Publikum im bis auf den letzten Platz gefüllten Kultur- und Kongresshaus richtete der Knittelfelder Bürgermeister Harald Bergmann.

Mit "Welcome" live on stage

Bertl Moser (git., voc.), Franz Plessl (bass, voc.), Floribert "Flock" Neumann (keys, voc.) und Tom Stapier (dr., voc.) gaben alte "Welcome"-Songs zum Besten. Unterstützt wurden sie dabei vom jungen Sänger David Tschmuck, dem Sohn des bekannten heimischen Schlagzeugers Sepp Tschmuck. Er ersetzte den leider schon verstorbenen Leadsänger der Band, Fredl Kohlmaier. Unvergessen bleibt auch der leider allzu früh verstorbene "Welcome"-Musiker und Musikgeschäft-Betreiber Bertram Nagler (Top Sound Music), dessen Tochter Katrin ebenfalls unter den Konzertbesuchern war.

Robby geigte bei "Freak Out" auf

Auch der herausragende Knittelfelder Top-Gitarrist und Musikproduzent Robby Musenbichler war seinerzeit Mitglied in der Band "Freak Out", in der sein Bruder Peter Musenbichler Bassist war. Mit von der Partie waren auch Max Weissenbäck am Saxophon, Gerhard "Jerry" Pirker an der Gitarre sowie Christian Pischl am Schlagzeug. Der ehemalige Drummer der Band, Charly Dienes, ist leider schon verstorben. Im Publikum sah man auch Ivi Miholic, der von 1970 bis 1975 Percussionist bei "Freak Out" war. Nach einem schweren Arbeitsunfall musste er seine Karriere als Musiker leider beenden.

Das Kulturhaus unter "Stoarkstrom"

Der ehemalige Knittelfelder Zeitungsherausgeber und Musiker Reini Hörmann spielt bis heute in der steirischen Musikformation "Stoarkstrom". Als Leadsänger mit dabei ist der ehemalige SPÖ-Landtagsabgeordnete Detlef "Teddy" Gruber. Der gebürtige Judenburger war auch Bürgermeister und Schuldirektor in der steirischen Gemeinde Reznei. Mit den beiden rockten am vergangenen Wochenende Keyboarder Hartmut Kleindienst, Bassist Christian Seiner, Schlagzeuger Klemens Prassl und Gitarrist Franz Ganster die Knittelfelder Kulturhausbühne.
Teddy Gruber trat seinerzeit auch mit der Band "Sapity Selection" auf. Unter anderem spielte er mit dieser Band damals auch bei der Eröffnungsfeier von Lemler Moden am Judenburger Hauptplatz. Weitere Bandmitglieder waren Bernd Steiner, Sepp Pistrich, Bernd Schrempf und Alfred Knapp.

Finale mit der Roaring Sixties Company

Musikalischer Höhepunkt des gelungenen Konzertabends war der Auftritt der "Roaring Sixties Company". Die Musikformation ist erst in jüngeren Jahren entstanden. Hervorgegangen ist sie aus den legendären nachweihnachtlichen Konzerten mit musikalischen Friends, die meistens am Stefanitag stattfanden. Bis zu 1.400 Besucher konnten bei diesen Konzerten begrüßt werden. Unvergessen bleiben in diesem Zusammenhang auch der Gitarrist Walter Bistricky und der Bassist Wolfi Kolar, die leider schon verstorben sind. Beide haben Zeit ihres Lebens in einigen heimischen Bands gespielt. Die Roaring Sixties Company-Band besteht aktuell aus  Gerhard "Jerry" Pirker (git., voc.), Charly Roth (dr., voc.), Martin Obermaier (keys, voc.), Uwe Rottensteiner (bass, voc.) und Werner Poglits (git., voc.). Im Knittelfelder Kulturhaus weckten die fünf Musiker Erinnerungen an die legendären Woodstock-Zeiten. Mit unvergessenen Nummern aus dieser Zeit begeisterten sie das Publikum im Kulturhaus. Zum Schluss intonierten alle teilnehmenden Musiker auf der Bühne gemeinsam den Beatles Song "Hey Jude".

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