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Ein beeindruckendes Projekt

Museum Murtal: Grete Gruber, Franz Bachmann, Bartholomäus Reiter, Rudolf Holzer und Robert Wieser vor dem Kultwagen. | Foto: Oblak
  • Museum Murtal: Grete Gruber, Franz Bachmann, Bartholomäus Reiter, Rudolf Holzer und Robert Wieser vor dem Kultwagen.
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MURTAL. Im Museum Murtal können ab sofort Schüler mit
modernster Technik Geschichte lernen.

„Über die Genehmigung des Antrages von Franz Bachmann, einen 3D-Scanner für das Museum Murtal zu sponsern, mussten wir nicht lange beraten. Das Geld ist nämlich ganz im Sinne der Stiftung gut angelegt“, so Rudolf Holzer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Knittelfeld- Privatstiftung.

Moderne Technologie

Mit seinem Stellvertreter Robert Wieser hat er dem Obmann vom Arbeitskreis Falkenberg/Museum Murtal, Franz Bachmann, die erfreuliche Zusage übermittelt. Bachmann erklärte, dass mit dem von der Stiftung gesponserten Scanner, dem 3D-Drucker vom Land Steiermark und dem Laptop vom Regionalmanagement Obersteiermark West (ROW) Schülern die Möglichkeit geboten wird, die Vergangenheit des Murtales mit moderner Technologie der Zukunft aufzuarbeiten. Archäologische Funde aus vier Hügelgräbern in Strettweg-Waltersdorf, dem Fundort des berühmten Kultwagens, können nun digital erfasst, bearbeitet und nachgedruckt werden.

HTL Zeltweg macht den Anfang

Eingeladen wurden alle Höheren Schulen. Von der HTL kam die erste Rückmeldung. „Wir werden mit Beginn des Schuljahres starten“, kündigte Bartholomäus Reiter, Lehrer an der HTL Zeltweg, an. Er sei sicher, dass Schüler auf die ihnen ermöglichte Art gerne mehr und gerne über die Vergangenheit ihrer Heimat erfahren und auch Schlüsse daraus für die Zukunft gewinnen würden. Bachmann, seine Stellvertreterin Grete Gruber und Reiter dankten den Stiftungsvorständen für ihre Unterstützung. Holzer versicherte: „Wir sehen das als Wertschätzung für Ihre Arbeit.“

Immer wieder Unterstützer gefunden

Beginnend von den Ausgrabungen bis zur Eröffnung des Museums und nun dessen Führung haben nämlich in allen Phasen unbeirrte Idealisten, Förderungen, unter anderem der EU, vom Bund, Land und ROW, einigen Sponsoren und Arbeitskreis-Mitgliedern das großartige Museum zustandegebracht. Immer wieder gelingt es, finanzielle Unterstützer zu finden. Nach Grubers Idee werden nun gut erhaltene Teile des Parkettbodens in Gold, Silber und Bronze zum Preis von 100 Euro, 250 Euro und 500 Euro angeboten, mit dem Namen des Sponsors versehen und an die gut sichtbare Parkettwand geklebt.

180 Mitglieder beim Arbeitskreis

Franz Bachmann berichtet, dass trotz Corona-Sperre seit der Eröffnung im November des Vorjahres 1.800 Besucher gezählt worden seien. Die Zahlen werden, wenn Corona es zulässt, mit dem Schulbeginn sicher zunehmen. Dem Arbeitskreis haben sich 180 Mitglieder angeschlossen. Das Museum gibt viel zurück.
Der Obmann zählte auf: „Mit der Adaptierung des Museums wurden, soweit das möglich war, heimische Unternehmen betraut, wir beschäftigen Mitarbeiter, bringen Touristen in die Stadt, leisten mit Vorträgen kulturelle Beiträge und bieten eine großartige Schau auf die Vergangenheit der Region, wie aktuell mit den Schulkooperationen auch einen Bildungsbeitrag.“

Autorin: Gertrude Oblak

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