Ein Zeichen setzen
Stadtgemeinde Judenburg setzt Maßnahmen für die Sicherheit in der Innenstadt.
Beim Sicherheitsgipfel in der Bezirkshauptmannschaft Judenburg wurde unter anderem eine Vorverlegung der Sperrstunde der Gastgewerbebetriebe im Innenstadtbereich diskutiert, sofern die angestrebte Mitwirkung der Gastwirte zur Problemlösung keine Verbesserung der Situation bringt. In der Zwischenzeit wurden diesbezüglich mit sämtlichen Innenstadt-Gastwirten Gespräche geführt und in der Amtsdirektion der Stadtgemeinde Judenburg eine Vereinbarung unterzeichnet, die mehrere Punkte zum Inhalt hat.
Unter anderem soll das Schankpersonal die Ausweise jener Gäste kontrollieren, von denen nicht klar ist, ob sie bereits volljährig sind und dafür sorgen, dass offensichtlich alkoholisierten Personen der Zutritt zum Lokal verwehrt wird.
Des Weiteren wird das Schankpersonal beauftragt auch das Verhalten der Gäste vor dem Lokal, soweit dies möglich ist, positiv zu beeinflussen und für Ruhe zu sorgen oder ansonsten sofort die Exekutive zu verständigen.
Die Jugendlichen werden künftig vor dem Betreten eines Lokales verschiedenfarbige Armbänder erhalten, damit man das Alter auf den ersten Blick erkennen kann. Die Lokalinhaber verpflichten sich weiters keine ?Happy-Hour? zu veranstalten, bei der Alkohol zu Diskontpreisen ausgegeben wird. Außerdem sollen mindestens drei alkoholfreie Getränke billiger als der billigste Alkohol sein.
In jedem Lokal wird zudem ein Auszug des Jugendschutzgesetzes ausgehängt. Spätestens ab 21 Uhr wird ein Security-Mitarbeiter die Ausweise jener Gäste kontrollieren, von denen nicht klar ist, ob sie bereits volljährig sind. Gästen unter 18 Jahren wird der Einlass nicht gewährt.
Um bei den Gästen öffentlich sichtbar zu machen, dass Gewalt keine Lösung ist, wurden in Zusammenarbeit mit der Facebook-Gruppe "Mehr Sicherheit für Judenburg" Buttons hergestellt, die in den kommenden Wochen an die Besucher der Innenstadtlokale ausgeteilt werden, um auch hier ein Zeichen gegen die Gewalt zu setzen. Die Buttons wurden im Auftrag der Stadtgemeinde Judenburg angefertigt. Bürgermeisterin Grete Gruber hat diese kürzlich an Natalie Mlakar als Vertreterin der Facebook-Gruppe übergeben, die auch die Verteilung übernehmen wird.
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