Kein Lärmschutz in Furth?
Tischlermeister Reinhard Probst und seine Nachbarn fordern in der Gemeinde St. Peter ob Judenburg/Furth den Bau einer Lärmschutzwand.
WOLFGANG PFISTER
Zur unendlichen Geschichte wird für die Anwohner der B 317 in Furth (Gemeinde St. Peter ob Judenburg) der Wunsch nach einer Lärmschutzwand. Laut den Unterlagen des Wortführers Reinhard Probst, der in Furth eine Tischlerei betreibt, wurde bereits im Jahr 1996 der erste Antrag zur Errichtung einer Lärmschutzwand gestellt. Weil dieser von einer Anrainerin beeinsprucht wurde, konnte das Projekt nicht umgesetzt werden.
Im Jahr 2002 erfolgte ein neuerlicher Antrag durch Reinhard Probst, der ?im Mai 2003 positive Auskünfte von der zuständigen Fachabteilung 18A? erhielt. Doch Mitte September 2003 erfolgte dann doch eine Absage mit der Begründung, dass bis 2008 ohnehin die geplante Weiterführung der S 36 fertiggestellt sei. - Bis heute ist aber in diesem Bereich von der Schnellstraße nichts zu sehen.
?Nach Rückfrage beim für die Straßenplanung der S 36 zuständigen Projektleiter, Dipl.-Ing. Thomas Waidgasser von der FA 18A, konnten wir in Erfahrung bringen, dass der Baubeginn für den Abschnitt bis St. Georgen ob Judenburg im Jahr 2010 erfolgt?, so Reinhard Probst. Aus diesem Grund sei es nicht möglich, die in Aussicht gestellte Errichtung einer Lärmschutzwand zum Schutz der Wohnobjekte Furth 15, 16, 17 und 18 zuzusagen bzw. weiter zu verfolgen.
Auch mit der Asfinag habe er Kontakt aufgenommen, so Probst. Nachdem es sich bei der B 317 aber um eine Landesstraße handelt, zeigte man sich dort klarerweise nicht zuständig.
Die Straßenanrainer Reinhard Probst, Johann und Veronika Stocker und Siegfried Probst befürchten, dass im Zuge der geplanten Bautätigkeit eine noch stärkere Belastung auf sie zukommt. Montag, Mittwoch und Freitag sind die Spitzentage bei den LKW, am Wochenende plagt die Anrainer der Urlauber-Reiseverkehr und auch der Lärm der Motorräder ist nicht ohne.
?Wenn man schaut, wo heute überall Lärmschutzwände stehen, kann dies in unserem Fall sicher gerechtfertigt werden?, meint Reinhard Probst, der hofft, dass sein Anliegen bei den zuständigen Stellen doch noch auf Verständnis stößt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.