Judenburg
Rotes Kreuz Bezirksstelle zog bei Versammlung Bilanz

Bilanz gezogen: In der neuen Rotkreuz-Uniform lauschten die Mitglieder gespannt den Vortragenden. | Foto: Oblak
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Rotkreuz-Mitglieder haben viele Kilometer zurückgelegt: Bei der Bezirksversammlung zog das Rote Kreuz Bilanz.

JUDENBURG. „Vieles von den Leistungen des Roten Kreuzes wird allgemein nicht in vollem Umfang wahrgenommen“, stellte Stadtrat Christian Füller bei der Bezirksversammlung des Rotkreuz-Bezirks Judenburg fest. Zum Bezirk gehören die Ortsstellen Fohnsdorf, Obdach und Zeltweg.

Eine sichtbare Neuerung fiel sofort ins Auge: Statt der gewohnten roten trugen alle Mitarbeiter gelbe Jacken. „Das ist eine EU-Vorschrift zur Verbesserung der Sichtbarkeit“, erklärte Gerhard Reithofer. Die Erstausstattung wurde vom Land Steiermark subventioniert – eine wertvolle Unterstützung, wie Finanzreferent Georg Moitzi betonte: „Wir sind keine Millionäre.“ Um ein finanzielles Minus auszugleichen, musste auf Rücklagen zurückgegriffen werden. „Neben der Bilanz der Menschlichkeit gibt es eben auch eine Bilanz der harten Fakten“, so Moitzi.

Deutliche Worte fand auch Bezirksstellenleiter Gernot Maurer: „Es ist nicht einzusehen, dass einfache Fahrten – wie etwa zu Arztterminen – von unseren professionell ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übernommen werden müssen.“

Viele Neuerungen

Zu den bedeutendsten Veränderungen der vergangenen Monate zählen die Inbetriebnahme des neuen Bezirksstellengebäudes sowie die Neubesetzung der Bezirksgeschäftsführung mit Hannes Wimmer. Bezirksrettungskommandant Peter Hackl gab im Jahresrückblick Einblicke in die beeindruckenden Leistungen: „Mit 1.039.828 Kilometern haben wir bei den Ausfahrten die Millionenschallmauer durchbrochen.“

Im Blutspendedienst konnten 1.958 Konserven gewonnen werden, vom Notarztstützpunkt Zeltweg wurden 1.073 Einsätze gefahren. Die Rotkreuzjugend war insgesamt 4.590 Stunden im Einsatz. Bernhard Mürzl leitete 112 Erste-Hilfe-Kurse.

Auch die psychosoziale Betreuung erwies sich erneut als wertvolle Hilfe, ebenso der von Grete Gruber gegründete Ambulanz-Betreuungsdienst. Mit dem Vorurteil, dass Hauskrankenpflege unleistbar sei, räumte Ines Hollerer auf: „Es gibt eine Staffelung – sie reicht so weit, dass die Pflege bei geringem Einkommen sogar kostenlos ist.“ Wie das Rote Kreuz generell, ist auch die Pflege rund um die Uhr im Einsatz – sieben Tage die Woche.

Ehrungen und Dank

Im Rahmen der Versammlung wurden nach entsprechender Ausbildung wieder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befördert sowie verdienstvolle Mitglieder geehrt. Bezirkshauptfrau Nina Pölzl sprach stellvertretend ihren Dank aus: „Sie sind ein wichtiger Teil des Zivilschutzes.“ Weitere Anerkennung kam von Andreas Tafeit (Polizei), Harald Schaden (Feuerwehr) und Robert Reif (Land Steiermark).

Stadtrat Christian Füller, BH Nina Pölzl, Andreas Tafeit, Gerhard Reithofer und Gernot Maurer. | Foto: Oblak
  • Stadtrat Christian Füller, BH Nina Pölzl, Andreas Tafeit, Gerhard Reithofer und Gernot Maurer.
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Auch Hannes Wimmer dankte für das Vertrauen: „Es ist für mich eine Ehre, Bezirksgeschäftsführer sein zu dürfen.“ Abschließend wurden allen Rotkreuz-Mitarbeitern und der Bevölkerung Gesundheit und sichere Heimkehr von jedem Einsatz gewünscht.

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