Zeltweg
Zeitplan für Stadtentwicklung wurde bei Versammlung präsentiert
Bei einer Bürgerversammlung wurden die Einwohnerinnen und Einwohner von Zeltweg über die Stadtentwicklung informiert und zur Mitarbeit aufgerufen.
ZELTWEG. „Unser Zeltweg ist das Herz des Murtals“, stellte Bürgermeister Günter Reichhold eingangs der Bürgerversammlung fest. Tatsächlich ist Zeltweg der größte Arbeitgeber der Region, hat einen hochwertigen Lebensraum, eine schöne Landschaft und im Umfeld tolle Freizeitmöglichkeiten. Die Basis ist also sehr gut, aber die Innenstadt muss man sich genauer anschauen. Wie in den meisten Städten gibt es hier den „Donut-Effekt“, also ein ausgehöhltes Zentrum. Das zu ändern ist ein Anliegen der Stadt und der Bürgerinnen und Bürger, die in Scharen zu diesem spannenden Thema an der Bürgerversammlung teilgenommen haben.
Stadtentwicklung mit Plan
Bereits im Februar hat Markus Rieger von der Landentwicklung im Gemeinderat erklärt, worum es geht. Nun hat er einen Zeitplan festgelegt: Gestartet wird sofort mit einer Bürgerbefragung, im Juni kommt es zu einer Ideenwerkstatt, dann geht es zur Planung und dann zur Umsetzung.
Ein bei der Versammlung vorgestelltes Koordinatorenteam steht den Bürgerinnen und Bürgern in den einzelnen Bereichen wie Bauten, Mobilität, Kultur, Jugend oder Vereine zur Verfügung. „Ein Sprint wird das nicht, es ist ein Marathon“, hat Erich Biberich, Stadtkümmerer aus Trofaiach, in seinem Referat kommuniziert. Obwohl es erst bei 20 Prozent der Umsetzung der vorliegenden Pläne liegt, wird Trofaiach bereits als Musterbeispiel genannt.
Ausgehend vom Platzlmarkt soll auch Zeltweg mit den Ideen der Bürgerinnen und Bürger, geschärft durch die Planung von Experten und mit 75-prozentiger Unterstützung von Land und EU, eine Stadt werden, bei der die Innenstadt die ihr zukommende Bedeutung hat. Eines wurde jedoch deutlich gesagt: „Handelsstraßen wie anno dazumal wird es nie mehr geben. Der Handel allein kann also die Belebung der Innenstadt nicht stemmen.“ Es sind herausfordernde Ziele, welche die Stadt und die Zeltwegerinnen und Zeltweger gemeinsam schaffen wollen. Der Anfang ist gemacht. Sowohl Rieger als auch Biberich mussten als Zeitlimit „Ende nie“ angeben, denn die Stadtentwicklung sei ein immer andauernder Prozess.
Bericht: Gertrude Oblak
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.