MURTAL
FA rüsten sich für AK-Wahl

FA-Spitzenkandidat KR Mag. Harald Korschelt, FA-Obmann Sepp Pirker und NRAbg. Wolfgang Zanger (von links).  Fotos: Pfister
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  • FA-Spitzenkandidat KR Mag. Harald Korschelt, FA-Obmann Sepp Pirker und NRAbg. Wolfgang Zanger (von links). Fotos: Pfister
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Die Freiheitlichen Arbeitnehmer rechnen bei der AK-Wahl auch in den Bezirken Murtal und Murau mit Zuwächsen.

KNITTELFELD. Bei einem Pressegespräch im FPÖ-Bezirksparteibüro Knittelfeld informierten der Fraktionsvorsitzende der freiheitlichen Arbeitnehmer, Kammerrat Mag. Harald Korschelt, FA-Obmann Sepp Pirker und NRAbg. Wolfgang Zanger (FPÖ-Bezirksparteiobmann Murtal) über ihre inhaltlichen Schwerpunkte für die bevorstehenden Arbeiterkammerwahlen, die in der Steiermark vom 28. März bis 10. April stattfinden. Wolfgang Zanger sagte einleitend: „Seit die FPÖ in der Regierung ist, ist einiges an Reformarbeit passiert“. - Stichwort Familienbonus Plus und Senkung der Arbeitslosenversicherung für Geringverdiener. Zanger unterstrich dabei, dass die FPÖ - entgegen anderslautenden Aussagen - sehr wohl etwas für die Arbeitnehmer tue. Die Leute würden hier sehr wohl hinterfragen, was wahr und was unwahr sei.

Tour durch die Steiermark

Harald Korschelt stellte sich als Spitzenkandidat der FA für die Arbeiterkammerwahlen vor. Er sei mit einem Team in der ganzen Steiermark unterwegs, „um unsere Themen den Leuten näherzubringen“. Man wolle dabei auch Mitstreiter für die Arbeitnehmervertretung finden. „Wir können mit 176 Kandidaten eine hervorragende Wahlliste vorweisen“, so Korschelt. Die Vielseitigkeit der aktuellen Berufswelt sei hier bestens abgebildet

13./14. Monatsgehalt sichern

Eines der Hauptanliegen sei für ihn und die FA in der AK die verfassungsmäßige Verankerung des 13. und 14. Monatsgehalts für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Weil dies derzeit nur im Kollektivvertrag verankert sei, „wollen wir das künftig gesetzlich festschreiben“, so Korschelt. Eine weitere wichtige Forderung der Freiheitlichen Arbeitnehmer sei die sechste Urlaubswoche ab 25 Arbeitsjahren sowie die Einführung von Kollektivverträgen für alle Branchen. Positiv sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber auswirken würde sich der Handwerkerbonus. Er sei ein wichtiger Konjunktur-Impuls, unterstrich Harald Korschelt.Dass bei Tod eines Arbeitnehmers die hinterbliebenen Partner nur 50 Prozent der Abfertigung bekommen, ist seiner Meinung nach auch nicht in Ordnung. „Wir wollen 100 Prozent!“, fordert Korschelt, der sich auch für ein Kopftuchverbot für alle Vortragenden in der AK, im BFI und den VHS aussprach.
Auf Kritik des FA-Spitzenkandidaten für die AK-Wahl stoßen die uneinheitlichen AK-Wahltermine in Österreich. Diese sollen seiner Meinung nach bundesweit vereinheitlicht werden. Außerdem hält Korschelt die Zeitspanne für die Wahl (28. 3. bis 10. 4.) für zu lang.
Im Sinne der Gerechtigkeit fordert Harald Korschelt künftig auch eine öffentliche Ausschreibung der Posten in der AK Steiermark. Es sei bezeichnend, dass es von rund 4.000 Bediensteten in der AK österreichweit keine einzige Stimme der Vertreter der Freiheitlichen Arbeitnehmer gebe. Ebenfalls nicht in Ordnung sei, dass die rote AK derzeit aus vollen Rohren auf die türkis-blaue Regierung schieße, weil diese viele bereits angesprochene positive Veränderungen für Arbeitnehmer auf den Weg gebracht habe. „Der rote Pesserl sieht schwarz, weil die Blauen in der Regierung sind“, so die Diagnose der FA-Vertreter.

AK und Partei trennen

FA-Obmann Sepp Pirker betonte in seinen Ausführungen das grundsätzlich gute Verhältnis bei der Zusammenarbeit innerhalb der Arbeitnehmervertretung. Kein Thema für die Freiheitlichen Arbeitnehmer sei die Sonntagsöffnungszeit. Man werde hier weiterhin entschieden gegen solche Versuche der Wirtschaft auftreten. Zu differenzieren sei auch, „wer gehört zur AK, wer zur SPÖ?“ Pirker plädiert hier für eine saubere Trennung zwischen AK und Partei und kritisiert in diesem Zusammenhang auch den „Paarlauf“ von AK und ÖGB.

FA-Ziele für die AK-Wahl 2019

Bei der letzten AK-Wahl in der Steiermark konnten die Freiheitlichen Arbeitnehmer im Murtal 13,2 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, im Bezirk Murau sogar 40,4 Prozent. Umgerechnet bedeutete dies 16 Mandate. Diesmal ist das Ziel noch höher gesteckt. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer wollen in den Bezirken Murtal und Murau auf insgesamt 18/19 Mandate kommen.

Ebenfalls ein Thema

NRAbg. Wolfgang Zanger sprach zum Schluss unter anderem auch die „Karfreitagsgeschichte“ an. Da hätten die roten AK-Vertreter der klagenden Partei zur Seite gestanden und diese auch rechtlich vertreten, so Zanger. Ausgerechnet ein Nichtreligiöser habe hier einen religiösen Feiertag eingefordert, so Zanger, der auch auf Aktivitäten der FPÖ Murtal gegen die Sonntagsöffnungszeiten verwies.Kein Thema sei für die FA der 12-Stunden-Tag, weil das nur einvernehmlich gehe. Harald Korschelt wies weiters darauf hin, dass 85% der Anträge in der AK einstimmig beschlossen werden würden. Ihn störe aber vor allem die Parteipolitik, die bei den Sachthemen immer wieder hineinspiele.

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