KOMMENTAR
Vielfacher Betrug an den Steuerzahlern
Ist Österreich zu sozial? Das ist die Frage. Die Antwort darauf kann nur lauten: Im Prinzip nicht. Wenn sich alle an die Spielregeln halten und ihren Beitrag zum Erhalt des Sozialstaates leisten, brauchen wir uns keine Sorgen um unseren Wohlstand zu machen. Leider wird unser Sozialsystem von zu vielen schamlos ausgenützt. Von Zuwanderern ebenso wie von Einheimischen. Immer wieder zeigt sich, dass es an effizienten Kontrollen mangelt. Steuerbetrüger finden immer wieder Schlupflöcher im System und verschaffen sich so Zugang zu Sozialleistungen, die ihnen vom Gesetz her einfach nicht zustehen. Viele solcher Missstände sind hinlänglich bekannt, werden von den zuständigen Behörden aber offenbar augenzwinkernd toleriert oder zu lasch kontrolliert. Ein Beispiel gefällig? Zahlreiche unverheiratete Paare leben in einer Lebensgemeinschaft in geförderten Wohnungen. Gemeldet ist dort aber oft nur ein Mieter bzw. Eigentümer. So wird oftmals unrechtmäßig Wohnungsbeihilfe durch Umgehung der Meldepflicht oder verschwiegene Einkommen bezogen. Ja, auch das ist Sozialbetrug. Unser weltweit einzigartiges soziales Netz kann nur halten, wenn alle ihren gesetzlich vorgeschriebenen Beitrag leisten. Letztendlich profitieren ja wieder alle davon. Wer sich vor Steuerleistungen drückt, betrügt sich im Prinzip auch selbst und bringt letztendlich auch seinen eigenen Wohlstand in Gefahr. Leider sind dann auch jene die Dummen, die ihre Beiträge immer brav und ehrlich bezahlt haben.
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