Lauf zur Classic-Enduro Seniorenmeisterschaft 2020
30. Neumarkter Wertungsfahrt: Wieder Walzer-Kaiser-Duell

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Im Parc fermé drängten sie sich, die KTMs, die Maicos, Puchs, MZ, Kramer usw.
„Geht ja noch!“ lachte Bernhard Walzer, als er gerade wieder im Tiefflug eine Sonderprüfungs-Bestzeit hingeknallt hatte. Die Hindernisse lagen bei ihm als Veranstalter der 30. Internat. Neumarkter Wertungsfahrt ganz wo anders, aber auch die hat er geschafft. Aus Corona-Gründen musste der Termin von Juni auf 5./6. September 2020 mit einer ganzen Vorgaben-Liste verschoben werden. „Es war ein Zittern bis zum letzten Tag. Die Bedingungen ändern sich ja tagtäglich“, so Walzer, der täglich mit dem Coronaschutzbeauftragten der BH kommunizierte. Für Beaufsichtigung der Umwelt-Vorgaben sorgte die Berg- und Naturwacht. Start und Ziel und Fahrerlager der täglich zweimal zu durchfahrenden 55-Kilometer-Runde war in der idyllischen kleinen Ortschaft See, die zu Neumarkt gehört. Sie führte über Greith, Neumarkt, Pöllau, Wildbad Einöd und St. Veit in der Gegend. Jede Minute starteten zwei der 120 Fahrer, unterwegs warteten Passier- und Zeitkontrollen.
Täglich zweimal Hexenkessel
Dazu täglich zweimal gewertet ein Hexenkessel: Eine unglaublich fordernde Sonderprüfung. Die über Wurzeln, Felsen, Sand und Schotter und eine Waldpassage mit steilen Bergauf- und Bergab-Passagen in der Zechner-Schottergrube eingerichtet war. Als Starter war dort eine Legende im Einsatz: Ortwin Bugl. Mit schwarzem Zylinder, versteht sich, wie ihn Tausende in der Rachau beim „Aufi“ erlebt haben. Und gleich daneben das vom Start in See in die Schotterarena ans nächste Mikrophon geglühte lebende Enduro-Lexikon Roland Kocher. Der sich als einstiger Sixdays-Teilnehmer am Samstag auch selbst auf seiner Enduro durch die Sonderprüfung gepresst und dann transpiri-transpira eine Dusche gebraucht hatte. Die Durchschnittszeit lag dort bei kräfteraubenden fünf Minuten. Die „Schallmauer“ von 4 Minuten durchbrachen fünf Fahrer. Dabei spielte sich wieder das nervzerfetzende Traum-Duell zwischen „Berni“ Bernhard Walzer und den Kaiser-Brothers Johann und Christian ab, das genau in dieser Reihenfolge auch für die schnellsten Geländesonderprüfungszeiten geehrt wurde. „Da habe ich alles ohne Fehler optimal erwischt“ kommentierte Walzer seine finale Fabelzeit von 3:37,5 min. Er hat sich damit auch einen Traum verwirklicht, den er als KTM-Händler in Neumarkt und seinem Spielberger KTM-Flagstore als sechsfacher Enduro-Staatsmeister sportlich noch hatte: „Einmal vor heimischem Publikum zu zeigen, was wir können und wie viele motorsportlichen Spitzensportler wir im Raum Neumarkt haben. Begonnen mit Rudolf Promberger, mit Edlinger, Egger. Allein die Kaisers und ich haben schon zehn oder zwölf Titel geholt!“ Randnotiz: Schnellster auf allen vier Sonderprüfungen? Richtig! Walzer. Siehe Printausgabe der „Murtaler Zeitung“.

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