Fußball-Lockdown
Fußballsaison vorzeitig abgebrochen

Aus für die Amateurfußballer heißt es nach dem neuerlichen Lockdown, die Saison wurde vorzeitig unterbrochen. | Foto: GEPA pictures
  • Aus für die Amateurfußballer heißt es nach dem neuerlichen Lockdown, die Saison wurde vorzeitig unterbrochen.
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MURTAL/MURAU. Die Fußballsaison im Amateurfußball (Regionalliga bis 1. Klasse) ist für 2020 beendet - wann bzw. wird die Saison im Frühjahr überhaupt fortgesetzt?

Lockdown auch für die Amateurkicker

Die stetig steigenden Infektionszahlen aufgrund der Covid 19-Pandemie haben die Regierung veranlasst, auch für den Amateursport einen Lockdown auszusprechen - die Fußballsaison im Unterhaus wurde definitiv für heuer abgebrochen.
In einer Umfrage der Murtaler Zeitung nehmen Funktionäre der Vereine aus dem Murtal über die bereits zuvor auferlegten Maßnahmen Stellung.

Umfrage vor dem Lockdown

Murtaler Zeitung: Würde man bei einem generellen Zuschauerverbot auf den Sportplätzen für einen Abbruch der restlichen Saisonspiele plädieren?
Siegfried Richter, Sektionsleiter FC Obdach: „In der jetzigen Situation kann es nur die Lösung geben, das Ganze zu unterbrechen und im Frühjahr dann fertigzuspielen“.

Philipp Langmaier, Trainer Neumarkt: „Wir mischen erneut ganz vorne mit. Natürlich sind die Bedenken gegeben, wieder durch den Rost zu fallen bzw. wird es dann schwer werden, die Truppe erneut wieder zu motivieren“.

Heidi Klug, Kassierin FC Zeltweg: „Sollte es tatsächlich zu einem Abbruch der Meisterschaft kommen, müsste halt auch der Verband, wie in Niederösterreich, hilfreich zur Seite stehen“.

Jürgen Holzer, Sportlicher Leiter FC Weißkirchen:Es ist voraussehbar, dass die Hinrunde nicht komplettiert wird. Ich hoffe doch, dass wir dann als Tabellenführer nicht wieder die Leidtragenden sind“.

Murtaler Zeitung: Sollen die ausstehenden Matches der Herbstsaison noch ausgetragen werden?

Siegfried Richter: „Der Hausverstand sagt uns, dass es besser werden wird, die wenigen ausstehenden Spiele im Frühjahr nachzuholen. Termintechnisch sollte das doch zu bewerkstelligen sein“.

Philipp Langmaier: „Gesundheit geht immer vor, es macht wenig Sinn, die Herbstrunde durchzupeitschen“.

Heidi Klug: „Das Ganze macht nur Sinn mit Zusehern. Aber eher plädiere ich dafür, das ins Jahr 2021 zu verschieben. Da sieht es dann bezüglich Corona, hoffentlich, auch schon besser aus“.

Christoph Stolz, Obmann TUS St. Peter a. K.:
„Wir haben von Anfang an genau darauf geachtet, wie wir die vorgeschlagenen Maßnahmen am besten umsetzen können. Desinfektionsmittel, Mund-Nasen-Schutz im Kantinen- und Eingangsbereich sowie zugewiesene Sitzplätze gibt es bei uns schon lange. Sollten keine Zuschauer mehr den Sportplatz besuchen dürfen, würde eine Fortsetzung des Meisterschaftsbetriebes wenig Sinn machen, vor allem im Kinder- und Jugendbereich können wir die Eltern nicht vor den Toren stehen lassen. Fußball ist ein Teamsport und zu diesem Team zählen auch die vielen Funktionäre und Fans!“

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