Eishockey Eliteliga
Herben Rückschlag kassiert

Christoph Scherngell (Mitte) bezwingt KSV-Torhüter Zirngast. Nach katastrophalen Anfangsminuten setzte es aber eine klare EVZ-Niederlage.  | Foto: C. Mayerl
  • Christoph Scherngell (Mitte) bezwingt KSV-Torhüter Zirngast. Nach katastrophalen Anfangsminuten setzte es aber eine klare EVZ-Niederlage.
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ELITELIGA. Match-Doppel verlief nicht nach EVZ-Plan: Nur ein Punkt für die Zeltweger Löwen, noch ist aber Rang eins möglich.

EVZ Lions - ATSE Graz 2:3 n. V. (1:0, 1:1, 0:1; 0:1)

Trotz der raschen Führung, Marco Quinz schloss ein Solo mit platziertem Schuss ins lange Eck zum 1:0 ab, kamen die Löwen gegen die Grazer nicht wie gewohnt ins Spiel. Den dezimierten Gästen gelangt durch Strohmeier der Ausgleich.

Momentum nicht genützt

Kurz vor Ende von Drittel zwei schien das Momentum auf Zeltweger Seite zu kippen: Christoph Scherngell versenkte die Scheibe zum 2:1 im Netz. Die Löwen verabsäumten es im Schlussdrittel, speziell in Überzahlsituationen, für die Vorentscheidung zu sorgen. Es kam, wie es kommen musste. Dreymann gelang der durchaus verdiente Ausgleich zum 2:2 - eine Overtime musste her.

Florian nützte Patzer eiskalt aus

Dort hatten die Grazer das bessere Ende für sich, Florian nützte einen Patzer in der EVZ-Defensive eiskalt aus und traf zum 2:3-Endstand.

KSV - EVZ Murtal Lions 8:3 (5:1, 2:1, 1:1)

Die Zeltweger waren in der Anfangsphase nicht im Bilde, wurden von den Kapfenbergern förmlich überrollt, agierten wie das Kaninchen vor der Schlange.

Gegentor bereits nach 11 Sekunden

Bereits nach 11 Sekunden zappelte die Scheibe erstmals hinter Torhüter Brenkusch im Netz: Ein Schuss von Draschkowitz wurde unglücklich abgefälscht, 1:0.

Zweiter Torschuss ebenfalls im Netz

Torschuss Nummer zwei nach 86 Sekunden bedeutete das 2:0 - wieder war Draschkowitz der Nutznießer, konnte einen Abpraller völlig ungehindert verwerten. In dieser Tonart ging es weiter: Graf scorte zum 3:0, Gruber erhöhte auf 4:0 - gespielt waren erst fünf Minuten.

5:0 nach nur acht Minuten

Nach dem 5:0 durch Huppmann in Minute acht machte der unglücklich spielende Andi Brenkusch, der von seinen Vorderleuten völlig im Stich gelassen wurde, für Backup Nico Herzl Platz.
Nach diesem Torhüterwechsel schien ein Ruck durchs Löwen-Team zu gehen, plötzlich machten die Zeltweger Druck.

Kurze Hoffnung nach zwei Toren

Zunächst scheiterte Daniel Forcher mit einem Penalty an KSV-Goalie Zirngast, ehe Christoph Scherngell zum 5:1 vollstreckte. Kurz darauf klatschte ein Schuss von Robert Koller an den Pfosten.
Bruder Gerald machte es in Minute 23 besser, verkürzte nach einer schönen Aktion auf 5:2.

Ein verkorkstes Match

Mitten in der Zeltweger Drangperiode nützte Graf ein Break mit einem sehenswerten Abschluss zum 6:2, danach war die Luft im Zeltweger Team in diesem verkorksten Match endgültig draußen.
Graf mit seinem dritten Tor und Stühlinger mit einem Schuss ins Kreuzeck scorten zum 8:2. Florian Dinhopel fixierte mit seinem Tor letztlich den Endstand zum 8:3.

Auswärtsspiel beim ATSE

In der nächsten Runde gastieren die Zeltweger am Samstag, 18. Jänner, beim ATSE in Liebenau, könnten die Tabellenführung zurückerobern, aber auch auf Platz drei zurückfallen.

Dreikampf um die Spitzenposition

Noch ist in Blickrichtung Heimrecht im Play-off alles möglich - die EVZ-Truppe kann sich in den ausstehenden Spielen (neben dem ATSE wartet noch zweimal Frohnleiten und das Nachtragsspiel gegen die Rattlesnakes) noch aus eigener Kraft die beste Ausgangsposition - sprich Rang eins - sichern.
Eine deutliche Steigerung des gesamten EVZ-Teams wird nach den zwei verpatzten Spielen dafür aber nötig sein.

Kurztabelle

1. Kapfenberg (13 Spiele, 25 Punkte)
2. EVZ Murtal Lions (12 Spiele, 25 Punkte)
3. ATSE Graz (13 Spiele, 24 Punkte)
4. Frohnleiten Panthers (12 Spiele, 18 Punkte)
5. Rattlesnakes (12 Spiele, 1 Punkt)

Stimme zum Spiel

Gilbert Kühn, EVZ-Trainer: „Wir hatten uns einiges vorgenommen, wollten uns eigentlich weiter absetzen, um so eine gute Ausgangsposition für die letzten Spiele zu haben, geworden ist es ein einziger, sehr enttäuschender Punkt. Trotzdem blicken wir nach vorne, werden die Spiele analysieren, besprechen und unsere Lehren daraus ziehen. Wer meint, dies war es mit uns, ist schief gewickelt. Wir sind nach Niederlagen immer wieder zurückgekommen und werden am Samstag in Graz ein anderes Gesicht zeigen.“

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