Fußball Oberliga Nord
Viele Nerven wurden strapaziert

Andreas Kreuzer, Doppeltorschütze für Obdach, jubelte ebenso... | Foto: ripu
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  • Andreas Kreuzer, Doppeltorschütze für Obdach, jubelte ebenso...
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Ende gut, alles gut: Obdach und der ESV sicherten sich in der letzten Runde noch den Klassenerhalt.

Hinterberg - Obdach 0:2 (0:2).
ESV Knittelfeld - Rottenmann 2:2 (0:1).

KNITTELFELD/OBDACH. Würde Alfred Hitchcock einen Krimi über Fußball verfilmen, müsste er die letzte Runde der Oberliga Nord als Drehbuch verwenden.

Abstiegsplätze wechselten hin und her

An Spannung kaum zu überbieten, wechselten die Abstiegs- und Relegationsplätze in den letzten 90 Minuten der laufenden Meisterschaft munter hin und her. Dabei schweifte der Blick der noch involvierten Vereine nicht nur zwischen den Oberligaclubs, sondern musste auch der Ausgang um den Abstiegskampf in der Landesliga berücksichtigt werden.

Rückzug von Radkersburg machts möglich

Ausgangspunkt für den an Mega-Spannung kaum zu überbietenden Abstiegskampf war die Ankündigung von Radkersburg, sich aus der Landesliga zurückzuziehen, die den Kampf um den Klassenerhalt in der Landes- und Oberliga nochmals neu entfachte.
Die Ausgangslage in der OL: Mit Pernegg, Irdning, Obdach, dem ESV Knittelfeld und Hinterberg kämpften noch fünf Teams um den Klassenerhalt.

Chronologie im Kampf um den Klassenerhalt

10. Minute: Irdning geht gegen Pernegg früh mit einem Doppelschlag 2:0 in Führung, scheint gerettet.
Der ESV Knittelfeld gerät bereits in der 5. Minute im Heimspiel gegen den Meister aus Rottenmann in Rückstand und fällt auf den vorletzten Platz zurück.
30. Minute: Eine halbe Stunde ist gespielt, da setzt Obdach ein kräftiges Ausrufezeichen. In der 26. Minute bringt Andreas Kreuzer die Zirbenlandelf in Hinterberg in Führung. Nur zehn Minuten später doppelt Kreuzer nach und schießt Obdach somit zum Klassenerhalt.
Der ESV liegt gegen Rottenmann noch immer zurück und somit einen Punkt vor dem rettenden Ufer.
58. Minute: Dem ESV gelingt durch den eingewechselten Geigl in numerischer Unterzahl, Hoffelner (49.) sieht Gelb/Rot, der Ausgleich und schiebt sich in der Tabelle damit aufgrund der besseren Tordifferenz an Hinterberg vorbei.
87. Minute: Der ESV gerät neuerlich in Rückstand, fällt damit wieder hinter Hinterberg zurück. Letzte spannungsgeladene Minuten sind angesagt.
Obdach lässt nichts mehr anbrennen, bringt den 2:0-Auswärtssieg in Hinterberg locker über die Zeit und schafft damit aus eigener Kraft den Klassenerhalt.
89. Minute: In Knittelfeld und Irdning überschlagen sich hingegen die Ereignisse. Pernegg schafft gegen Irdning den Ausgleich. Gleichzeitig gelingt den Eisenbahnern das 2:2 gegen Rottenmann. Damit ist neben Obdach auch der ESV fix gerettet, Hinterberg müsste in die Relegation und Irdning neben Pernegg fix absteigen.

Alle Blicke auf die Landesliga

Nun sind die Blicke auf die Landesliga gerichtet, wo es in Leoben und Liezen jeweils unentschieden steht, es damit in der Oberliga Nord zwei Fix-Absteiger geben würde.
Während es in Leoben zwischen dem DSV und Pöllau beim 1:1 bleibt und Pöllau damit als Absteiger feststeht, rettet sich Liezen in letzter Minute mit einem 2:1-Sieg in die Relegation, womit auch Hinterberg fix in der Oberliga verbleibt und Irdning die Chance - gegen Stainach - auf den Klassenerhalt in der Relegation bekommt.

Stimmen zum „Fotofinish"

Siegfried Richter, Sektionsleiter Obdach:
"Im ersten Spielabschnitt, den wir klar unter Kontrolle hatten, ist es uns gelungen, die Basis zum Erfolg zum legen. In Summe betrachtet geht der Sieg so etwas von in Ordnung. Die Heimfahrt im Autobus, 70 Fans waren mit dabei, wird mit Sicherheit sehr lustig und kurzweilig werden."

Michael Klettner, sportlicher Leiter ESV Knittelfeld:
"Ende gut, alles gut! Natürlich sind wir im Verein allesamt froh, dass das noch gut ausgegangen ist. Jetzt gilt es, sich neu sortieren, dann werden wir 19/20 in der nunmehr 11. OLN-Saison wiederum voll angreifen."

Andreas Kreuzer, Doppeltorschütze für Obdach, jubelte ebenso... | Foto: ripu
...wie das Team des ESV Knittelfeld, welches bis zur letzten Minute um den erfolgreichen Klassenerhalt kämpfen musste.  | Foto: ripu
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