Photovoltaikpark
Neue Anlage beliefert 1.300 Haushalte mit Strom

Im Feistritzgraben in der Gemeinde St. Peter ob Judenburg wurde von den Stadtwerken Judenburg der größte Photovoltaikpark in der westlichen Steiermark errichtet. Insgesamt wurden in dieses Projekt mehr als 3,5 Mio. Euro investiert.

MURTAL. In Zeiten von diesen wollen viele Menschen unabhängig vom russischen Gas sein. Um das und die vorgegebenen Klimaziele zu erreichen, muss man in erneuerbare Energie investieren. Photovoltaik ist eine Form der Energiegewinnung, die nachhaltig, risikoarm und emissionsfrei ist. Die Stadtwerke Judenburg AG hat deshalb eine Photovoltaikanlage im Feistritzgraben gebaut. "Gerade PV-Anlagen sind gerade in voller Munde. Wir wollen los vom Gas und mehr Öko-Strom haben. Darum sind wir für dieses Projekt sehr dankbar", erklärte die zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar bei der feierlichen Eröffnung. 

"Unser zentrales Ziel ist es, Ressourcen aus der Region zu nutzen und einen Energiemix aus Wasser, Sonne und Wind herzustellen. Zurzeit stammt über ein Viertel des Stromes der Stadtwerke Judenburg aus Eigenerzeugung. Das soll in die nächsten Jahren auf bis zu 70 Prozent gesteigert werden."
Manfred Wehr, Vorstandsvorsitzender Stadtwerke Judenburg AG

Die Stadtwerke Judenburg darunter auch der technischer Vorstand Josef Maier (4. v. l.) und Vorstandsvorsitzender Manfred Wehr (5. v. l) präsentierten gemeinsam mit Vertretern des Landes und der Gemeinde die neue Anlage im Feistritzgraben. | Foto: Julia Gerold
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Mit diesem Projekt setzt die Stadtwerke Judenburg AG daher einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz und Nachhaltigkeit für die Region. In den nächsten Jahren sollen noch zwei weitere Photovoltaikparks gebaut werden. Die Errichtung des neuen Judenburger Stadtkraftwerkes soll 2023 starten.

PV-Anlage im Feistritzgraben

Im Sommer 2019 fanden die ersten Gespräche mit der Grundstückseigentümerfamilie im Feistritzgraben statt. 2022 hatte man alle Genehmigungen und Umwidmungen erteilt bekommen. "Wir als Gemeinde sind stolz, dass so eine große Anlage entstanden ist. Somit können wir die restlichen Freiflächen und Ackerfelder auch frei lassen", ergänzt Bürgermeister Franz Sattler. Im Juni 2023 wurde angefangen zu bauen. Seit einigen Tagen liefert die PV-Anlage bereits Strom.

"Es ist die ideale Fläche für einen PV-Park. Es ist kein Standort, auf dem Ackerbau betrieben wird. Durch die Hanglage ist der Boden schwierig zu bewirtschaften, aber für die Photovoltaikmodule perfekt. Zudem ist das Umspannwerk nicht einmal zwei Kilometer entfernt, daher ist es auch, der idealer Standort für die technische Netzanbindung."
Josef Maier, technischer Vorstand Stadtwerke Judenburg AG

Der Sonnenstrompark mit zwei Hektar Modulfläche soll ab sofort Elektrizität für rund 1.300 Haushalte liefern. Außerdem ist es eine Win-Win-Situation: Die Grünflächen auf denen die Anlage gebaut worden ist, werden in Zukunft auch als Schafweide genutzt werden, den durch den Verzicht auf Fundamente blieb beim Bau von der PV-Anlagen der größte Teil der Bodenfläche unberührt.

Durch den Verzicht auf Fundamente bleibt beim Bau von PV-Anlagen der größte Teil der Bodenfläche unberührt. Hier sollen in Zukunft eine Weide für Scharfe entstehen. | Foto: Julia Gerold
  • Durch den Verzicht auf Fundamente bleibt beim Bau von PV-Anlagen der größte Teil der Bodenfläche unberührt. Hier sollen in Zukunft eine Weide für Scharfe entstehen.
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Die Eckdaten der PV-Anlage im Überblick:

  • 10.125 Module á 400Wp
  • 4.050 kWp Gesamtleistung
  • 4.600.000 kWh geplanter Jahresertrag
  • 19.462 m2 Modulfläche

"Damit man sich darunter etwas vorstellen kann: Mit dem erzeugten Strom im Jahr könnte ein Elektroauto rund 450 Mal die Erde umrunden", erklärt Maier. 

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