"Da muss man genau hinschauen"

Alexander Stöhr führt die Bürgerinitiative an. Foto: Verderber
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ZELTWEG. Die von der Firma Minex geplante Verhüttungsanlage am ehemaligen ÖDK-Standort in Zeltweg entwickelt sich zur unendlichen Geschichte. Nach abgeschlossener - positiver - UVP-Verhandlung gab es weitere Einsprüche, diese werden nun vom Bundesverwaltungsgericht behandelt.

Widerstand

Die „Bürgerinitiative für ein lebenswertes Aichfeld“ gibt ihren Widerstand nicht auf und informierte diese Woche über den aktuellen Stand der Dinge. Obmann Alexander Stöhr ließ dabei mit einer Frage aufhorchen: „Das Aichfeld - künftig ein Asbest-Sanierungsfall?“ Zur Asbest-Problematik gebe es bislang keine seriösen Analysen. „Die Behörde hat das einfach nicht berücksichtigt“, kritisiert Stöhr, der bei Bewilligung des Projektes mit einem „hohen Ausstoß an Asbestfasern“ rechnet: „Durch das von Minex angewendete Verfahren ist mit einer enormen Umweltbelastung durch Asbest zu rechnen.“

Unterstützung

Obmann-Stellvertreter Reinhold Sprung führt auch die spezielle Topografie und Wetterlage des Aichfelds ins Treffen, die von Gutachtern bislang ebenfalls nicht berücksichtigt worden seien. Unterstützung bekommt die Bürgerinitiative nach wie vor von den steirischen Grünen und einigen NGOs wie Greenpeace oder WWF. „Die Bürger leisten hier konsequente Arbeit zum Wohl der Menschen“, lobte Grünen-Abgeordneter Lambert Schönleiter, der gleichzeitig einen Appell an seine Politikerkollegen in der Gemeinde und im Landtag richtet: „Da muss man genau hinschauen.“

Anfrage

Die Grünen haben diesbezüglich eine Anfrage im Landtag eingebracht, diese muss bis Ende Jänner beantwortet werden. Die Firma Minex will wie berichtet in Zeltweg laut Eigenangaben rund 80 Millionen Euro investieren und 70 Arbeitsplätze schaffen. Auch das glaubt die Bürgerinitiative nicht - sie geht von 50 Arbeitsplätzen aus.

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