Kritik an der Airpower
Grüne und KPÖ lassen Kritik nicht verstummen und setzen Gegenveranstaltung.
MURTAL. So alt wie die Flugshow selbst, ist mittlerweile auch die Kritik an der Airpower. Diese wurde am Montag in einem Pressegespräch von KPÖ-Stadträtin Renate Pacher und Grünen-Bezirkssprecher Erwin Webersink erneuert. Indirekte Unterstützung gibt es auch durch den aktuellen Rechnungshofbericht zu vergangenen Airpower-Veranstaltungen.
Ein Zeichen
"Peacehour statt Airpower" lautet deshalb der Titel einer Gegenveranstaltung in Knittelfeld. "Wir brauchen ein Zeichen für den Frieden, keine Waffenschau", sagt Pacher. Bei der Airpower seien Flugzeuge zu sehen, "die unter Umständen auch in Syrien im Einsatz sind", kritisiert Webersink.
Im Fokus
Lärm, Sicherheit und Umwelt stehen im Fokus der Kritiker: "Bei der Airpower werden Waffen zur Volksbelustigung gezeigt - da kommt einem das Grauen", sagt Pacher. Gerade in Zeiten wie diesen sollte man soziale Kontrapunkte setzen, meinen die Grünen und die KPÖ. Die regionalen Abgeordneten von SPÖ und ÖVP orten in dieser Sichtweise einen "Angriff auf die Region".
Der Wert
Pacher und Webersink stellen auch den Werbewert für das Bundesheer und das Land Steiermark infrage. "Die einzigen Profiteure sind Red Bull - das ist legitim. Der Werbewert für das Bundesheer ist überschaubar", sagt Webersink. Pacher fügt hinzu: "Man muss davon ausgehen, dass die Airpower heuer wegen der Sicherheitsmaßnahmen noch teurer wird."
Mehr darüber in der aktuellen Murtaler Zeitung.
Info
"Peacehour statt Airpower" am Dienstag, dem 30. August, um 19 Uhr im Kulturhaus Knittelfeld.
Programm: Peter Uray liest "Die letzten Zeugen - Kinder im Zeiten Weltkrieg". Danach Jazz, Swing und Bossa Nova mit "Gentle Game" und Biobuffet.
Der Eintritt ist frei.
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