Das Geschäft mit den Schi-Stars

Mikaela Shiffrin hat im Vorjahr in Obdach trainiert. Foto: Instagram/Shiffrin
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

MURTAL. Lindsey Vonn, Mikaela Shiffrin, Erik Guay, Marcel Hirscher und nicht zuletzt Weltmeisterin Nici Schmidhofer. Es sind große Namen, die im vergangenen Winter ihre Trainingszelte im Murtal aufgeschlagen haben. Was im Sommer der Red Bull Ring ist, sind im Winter die regionalen Schiberge - ein Treffpunkt der Stars. Das Murtal hat sich zu einem begehrten Trainingsmekka entwickelt.

Nachwuchs

Weit über 1.000 Trainierer wurden im Vorjahr etwa beim Schilift Obdach gezählt. Das reicht von Damen-Weltcupteams bis hin zum regionalen Nachwuchs. „Auch heuer haben sich wieder viele Teams bei uns angemeldet“, berichtet Manfred Mühlthaler, der die Trainingsgäste in Obdach koordiniert. Das ist mitunter auch eine logistische Großleistung. „Die Stars sind meist sehr pflegeleicht, aber sie haben natürlich spezielle Anforderungen an die Piste“, sagt Mühlthaler. Gleichzeitig muss auch das Angebot für die Tagesgäste passen.

Pisten

„Ein Training zu Hause ist natürlich immer optimal“, sagt auch Nici Schmidhofer, die gemeinsam mit den restlichen ÖSV-Damen auch heuer einige Schwünge auf der Grebenzen in St. Lambrecht ziehen wird. „Wir haben im Murtal super Voraussetzungen auf den Pisten und im Umfeld“, erklärt Grebenzen-Chef Karl Schmidhofer. Er konnte schon im Vorjahr die US-Girls rund um Lindsey Vonn und Julia Mancuso auf seinen Pisten begrüßen. Ein Wiedersehen ist heuer nicht ausgeschlossen.

Geschäft

Einige Weltcup-Teams aus Frankreich, Schweden oder Norwegen haben sich schon im Murtal angemeldet. „Die vielen Trainingsgäste sind natürlich auch ein gutes Geschäft für Tourismus und Wirtschaft“, sagt Schmidhofer, der es als Urlaubsregion-Obmann wissen muss. Exakte Zahlen gibt es dazu zwar nicht, aber die meisten Gäste nächtigen auch in den Trainingsorten und kaufen dort ein.

Auswahl

Auch die Gaal, die Turracher Höhe und das Lobmingtal sind beliebte Stationen. Nach den US-Rennen im Dezember bis Mitte Jänner kommen die meisten Teams. Allerdings: „Die großen Stars melden sich nicht an. Da ist viel von Wetter und Programm abhängig“, sagt Schmidhofer. Die meisten der Murtaler Schiberge beginnen mit dem Liftbetrieb Anfang Dezember. Dann erfolgt auch der Startschuss für die Trainierer.

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