Ein Weltmeister am Start

SPIELBERG. Zwischen den beiden Königsklassen Formel 1 und MotoGP gibt es am Red Bull Ring in Spielberg Le Mans-Feeling. Von 20. bis 22. Juli gastiert die European Le Mans Series im Murtal und bringt eine Menge Action mit. Rund 100 Piloten messen sich in verschiedenen Klassen bei den „4 Stunden vom Red Bull Ring“.

Frischgebackener Formel E-Weltmeister am Start

Weniger als eine Woche nach seinem Triumph in der Formel E-Weltmeisterschaft beim Finale in New York gibt der frischgebackene Champion Jean-Eric Vergne aus Frankreich in der Königsklasse LMP2 im Murtal Gas.

115 Piloten geben Vollgas

115 Piloten kämpfen in insgesamt 42 Boliden um den Sieg - das größte Fahrerfeld in der Geschichte am Red Bull Ring.

Rennen startet Sonntag um Punkt 12 Uhr

Das erste Freie Training steigt am Freitag, 20. Juni, um 13 Uhr, am Samstag, 21. Juni, folgt das zweite Freie Training (9.15 Uhr) sowie das Qualifying (13.40 Uhr), ehe als Highlight am Sonntag, 22. Juli, um Punkt 12 Uhr das spektakuläre Rennen startet.

Kategorien

In der European Le Mans Series ist die Kategorie LMP2 (Le Mans Prototypen 2) die Königsklasse im Starterfeld. Die Boliden mit V8-Motoren leisten über 600 PS. Außerdem am Start sind die Klassen LMP3 und LMGTE. Gefahren wird nach den Regeln der 24 Stunden von Le Mans. „Den Reiz macht aus, dass viele Klassen gleichzeitig auf der Strecke sind“, sagt Philipp Eng, selbst schon in Le Mans dabei.

Spektakuläre Überholmanöver

Die Fans erwarten jedenfalls zahlreiche Fahrerwechsel, spektakuläre Überholmanöver bei über 300 km/h und Einblicke in die Boxengasse. Eng: „Ein Langstreckenrennen kann man nur als Team gewinnen - oder auch verlieren.“ Mit dabei sind klingende Namen wie z. B. Ex-Formel 1-Pilot Felipe Nasr.

Freier Eintritt

Für Fans ist der Eintritt frei. Erstmals kann man heuer Paddock-Pässe an den Tageskassen kaufen - damit kommt man ins Fahrerlager und zur Startaufstellung.

Extreme Zahlen der Le Mans Series

610 und 315
Die beeindruckenden Leistungswerte der LMP2: 610 PS stark, 315 km/h schnell.

483.000
Das Kostenlimit in der LMP2. Ein rennbereites Chassis darf maximal 483.000 Euro kosten. In der LMP3 liegt die Grenze bei 206.000 Euro.

1 Minute 20 Sekunden
Die schnellste Rundenzeit des LMP2-Siegers am Red Bull Ring lag im Vorjahr bei 1:20,563 – und damit nur 13 Sekunden hinter der Formel 1.

193,4
Die Durchschnittsgeschwindigkeit am Red Bull Ring liegt nach 4 Stunden bei fast 200 km/h in der LMP2. Die LMP3 kommt auf fast 180 km/h, die GTE-Boliden auf 175 km/h.

170
So viele Runden fährt die LMP2 bei einem Rennen am Red Bull Ring. LMP3 und LMGTE über 150 Runden.

42
Die Zahl der Boliden, die in Spielberg gleichzeitig um den Sieg und Punkte fahren.