Ternitz
6.800 Fahrzeuge rollen täglich bei Schulcampus vorbei
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Verkehrsverhandlung in Ternitz angeregt: die Geschwindigkeit im Bereich Schulcampus überprüft.
(unger). Die Straße des 12. Februar hat sich durch die Errichtung des Bundesoberstufenrealgymnasiums, durch die Ansiedlung eines Lebensmittelnahversorgers und bedingt durch die allgemeine Zunahme des Individualverkehrs zu einem neuralgischen Verkehrsknoten entwickelt. Die Stadtgemeinde Ternitz hat deshalb eine Verkehrszählung durchgeführt und aufgrund der Ergebnisse eine Verkehrsverhandlung bei der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen beantragt.
Besser 30 statt 50 km/h?
Zur Beurteilung der Frage hinsichtlich der Notwendigkeit zur Herabsetzung der gesetzlich erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h auf 30 km/h wurde eine Geschwindigkeitsmessung beauftragt. Diese wurde im Juni dieses Jahres durch die Abteilung Straßenplanung mittels Seitenradar durchgeführt und die Messergebnisse an den Verkehrssachverständigen zur Beurteilung übermittelt.
Die Stadtgemeinde Ternitz hat als Sofortmaßnahmen den im Kreuzungsbereich Straße des 12. Februar / F. Lichtenwörther-Gasse befindlichen Schutzweg um 10 Meter verlegt, eine 60 Meter lange Busbucht am Schulcampus errichtet und die Einstiegstelle verbreitert.
Messungs-Ergebnisse
- Fahrtrichtung Norden: 16.437 Fahrzeuge mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 42,9 km/h. 85 Prozent aller Fahrzeuge fahren durchschnittlich 50,5 km/h
- Fahrtrichtung Süden: 17.063 Fahrzeuge mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 45,2 km/h. 85 Prozent aller Fahrzeuge fahren durchschnittlich 54,0 km/h
Unter Österreichdurchschnitt"
"Laut dem verkehrstechnischen Amtssachverständigen liegen diese Werte deutlich unter dem österreichweiten Durchschnitt, wodurch von einer guten Einhaltung der gesetzlich erlaubten Höchstgeschwindigkeit auszugehen ist“, so Stadtrat Windbichler. Eine Herabsetzung der gesetzlich erlaubten Höchstgeschwindigkeit wurde deshalb auch nicht befürwortet.
"Das durchschnittliche Verkehrsaufkommen in diesem Bereich liegt derzeit, bedingt durch die Umleitung im Zuge der Errichtung der Bahnunterführung Rohrbach, bei rund 6.800 Fahrzeugen pro Tag. Ich bin bemüht, die Interessen der Anrainer zu vertreten und die Sicherheit für die Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten, allerdings liegt die Entscheidung über zu treffende Maßnahmen nicht im Kompetenzbereich der Stadtgemeinde Ternitz. Deshalb habe ich die Polizeiinspektion Ternitz ersucht, in diesem Bereich verstärkt präsent zu sein", so Bürgermeister Rupert Dworak.
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