Aufklärung in Aspanger Volksschule
Die bittere Seite der Schoko-Produktion heißt Kinderarbeit
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Rund 8,5 kg Schokolade werden pro Kopf in Österreich jedes Jahr vernascht. Grund genug den Volksschülern näher zu bringen, dass die Produktion der süßen Köstlichkeit nicht immer fair abläuft.
In Kooperation mit der LEADER-Region Bucklige Welt-Wechselland und Südwind NÖ fanden in Aspangs Volksschulen Workshops statt. Dabei drehte sich dabei alles um eine nachhaltige, faire Schokoladenproduktion.
In spielerischer Form wurden die Hintergründe erforscht. Etwa wie eine Rohkakaobohne aussieht, was Kakaobutter ist und wie Schokolade erzeugt wird. Und vor allem: wer verdient daran und wie sehen die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen rund um die Schokolade aus.
Kinder für Schokolade ausgebeutet
Vor 20 Jahren versprachen die großen Schokolade-Konzerne, Kinderarbeit bis 2020 um 70 Prozent zu reduzieren. Allerdings weist eine Studie der Universität Chicago aus, dass alleine in der Elfenbeinküste und Ghana noch gut 1,5 Millionen Kinder unter besonders ausbeuterischen Bedingungen arbeiten. Beide Länder sind zusammen für 60 Prozent der globalen Kakaoproduktion verantwortlich und beliefern auch Österreichs namhafte Marken.
Südwind empfiehlt beim Einkauf daher auf FAIRTRADE- und Bio-Zertifikate zu achten. Das bedeutet, die Ware wurde unter gerechten Bedingungen für die Arbeiter und Bauern produziert und es wurden dabei keine Kinder ausgebeutet.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.