Neunkirchen/Ternitz
Die Schwarzkiefern werden verschwinden
Das Gesicht des Naturdenkmals Peterwald verändert sich. Die Schwarzkiefern haben ein Ablaufdatum.
NEUNKIRCHEN/TERNITZ.Die Zuständigkeit ist ein wenig kompliziert: der Peterwald gehört zum Teil zwar zum Gemeindegebiet Ternitz, befindet sich aber im Grundbesitz der Stadtgemeinde Neunkirchen. Deshalb war auch der Neunkirchner Baudirektor Christian Humhal bei einer Begehung mit Hans-Peter Mimra von der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen und den BezirksBlättern dabei. Grund des Lokalaugenscheins: der schlechte Zustand des Naturdenkmals, den einige Waldbesucher bemerkt haben wollen. Dabei werden wenigstens zwei Mal jährlich Begehungen durchgeführt, um die Gefahr für Waldbesucher auf den Wegen durch umstürzende Bäume gering zu halten.
"Das Naturdenkmal hört nicht auf zu bestehen, entwickelt sich aber zu einen Laubwald."
300 Bäume könnten 2025 fallen
Einen weit verbreiteten Irrglauben muss Mimra entkräften: "Nicht die Schwarzkiefern, sondern der Peterwald als Ganzes gilt als Naturdenkmal."
Gut 300 Kiefern könnten fallen
Gerade die Schwarzkiefern sollen sukzessive zu Gunsten von Laubbäumen reduziert werden – allerdings im Zuge sogenannter natürlicher Sukzession. Tatsächlich könnte die Stadt Neunkirchen nächstes Jahr gut 300 Schwarzkiefern fällen. Hierzu wurde laut Baudirektor Humhal jedoch noch kein politischer Beschluss gefasst. In einem BH-Bescheid von 2002 wurde schriftlich fixiert, dass im Kernbereich "bei Bedarf Erhaltungsmaßnahmen zu erwägen seien, um die besondere Eigenart so lange als möglich zu erhalten". Gut möglich, dass einige Schwarzkiefern also noch einige Jahre überleben werden.
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