Der Bezirk Neunkirchen
Ein Paradies für Gipfelstürmer & Bergfreunde +++ mit Video
Wenn man im Bezirk Neunkirchen unterwegs ist, sollte man unbedingt Ausflüge in die hiesige Bergwelt einplanen.
BEZIRK. Vor allem der 2.076 m hohe Schneeberg und die 2.007 m hohe Rax muss man gesehen haben. Ergänzt werden die beiden 2.000-er mit dem bergigen Grenzland zur Steiermark (Hochwechsel), dem Semmering und der Hohen Wand, die sich Neunkirchen und Wiener Neustadt teilen.

- hochgeladen von Thomas Santrucek
Einkehrschwung mit Buchteln
Je nach Jahreszeit lässt sich das auf Ski oder mit Tourenski, mit Schneeschuhen, wandernd oder kletternd bewerkstelligen.
Wärmstens zu empfehlen ist dem Berg-Tourist natürlich ein Einkehrschwung in eine der vielen gemütlichen Berghütten. Hier seien etwa die urige Seehütte auf der Raxalpe oder die Station Baumgartner an der Zahnradbahn-Strecke auf den Hochschneeberg erwähnt. Letztere ist vor allem für ihre Buchteln mit Vanillesauce berühmt.
Bergfex und Sachbuchautor
Einer, der die Berge wie seine Westentasche kennt, ist der Schrattenbacher Thomas Behm. Er hat bereits zahlreiche Kletterführer veröffentlicht. Eine herrliche Klettertour im unteren Schwierigkeitsgrad im Grenzland Neunkirchen-Wr. Neustadt stellt er gerne vor: den Draschgrat. Behm empfiehlt die Varianten im 4. Grad: „Sie sind sehr lohnend.“ Die Schneide im Mittelteil bäumt sich auf. „Eine steile Verschneidung führt in ein kleines Schartl, von wo sich ein herrlicher leichter Grat fortsetzt. Er endet vor dem sogenannten ‚Kamelbuckel‘, der Schlüsselstelle des Grates“, schildert Behm. Hier gibt es mehrere Varianten: Direkt oder rechts vorbei (beides im 5. Grad), oder links des Grates über eine schöne Platte im 4. Grad. Behm: „Danach ist es nicht mehr weit zum Ausstieg. Eine wunderbare Henkelkletterei bietet das furiose Finale, das noch jeden mit einem Lächeln auf den Lippen auf die Landzunge aussteigen hat lassen.“
Als kulinarischer Abschluss des Abenteuers bietet sich ein Besuch des Gasthaus Postl an. Und wenn Sie schon dort sind: unbedingt die Aussichtsterrasse „Skywalk“ besuchen, die herrliche Weitblicke gestattet.
Gemütlich nach oben
Wer Bergluft ohne Anstrengung genießen will, der erklimmt mit der Salamander-Schmalspurbahn den Schneeberg mühelos binnen 40 Minuten. Und in nur acht Minuten geht es mit der Seilbahn auf die Rax.
Die künstliche Ruine
Einen Ausflug wert ist auch die Ruine „Türkensturz“ im Pittental, die Fürst Johann I. von Liechtenstein 1824 errichten ließ. Zu ihr führen viele Wanderwege, etwa von Gleißenfeld oder vom Naturpark Seebenstein aus. Wer es actionreicher haben will kann über den sogenannten Pittentaler Klettersteig über die Felswand zum Türkensturz aufsteigen. Aber Achtung: Schwindelfreiheit, Helm und Klettersteigset empfohlen!
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