Tauchen-Mönichkirchen
Jugend soll die Welt sehen
Wolfgang Sieberth (43) wurde dreifach im Rahmen der Erasmus-Programme ausgezeichnet. Er sieht eine Mission.
TAUCHEN. Wolfgang Sieberth ist gelernter Kindergartenpädagoge. Bildung spielt in seinem Leben eine wichtige Rolle. Er konzentriert sich in seiner Arbeit auf die Sparte Jugendarbeit und hat im Rahmen der EU-Bildungsschiene "Erasmus plus" mehrere Projekt eingereicht. Drei wurden sogar ausgezeichnet.
"Wir hatten drei Siegerprojekte: eines ist ein Musikprojekt, eines ein Medienprojekt und eines ist ein Inklusionsprojekt."
"Eines ist ein Musikprojekt, eines ein Medienprojekt, in dem es um Fake News geht, und eines in dem es darum geht 'Behinderung' zu verstehen und aufzulösen (ein Mensch wird behindert, er ist es nicht)", skizziert Pädagoge Sieberth im BezirksBlätter-Gespräch.
Jugend aus der ganzen Welt
An den Projekten, die Sieberth im Blue Whale Education Center in Tauchen anbietet, wirken bildungshungrige Jugendliche aus aller Herren Länder mit. Sieberth: "Wir haben Teilnehmer aus Norwegen, Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, Großbritannien, sehr viele auch aus Polen, aus Südosteuropa, aus Aserbaidschan und vielen anderen Ländern."Sieberth ortet in den Erasmus+-Projekten eine geniale Möglichkeit für Jugendliche, durch Reisen Weltoffenheit zu lernen. Und das Beste daran: "Du braucht kein Rüstzeug dafür. Nichts. Du musst keine Abschlüsse haben. Du musst nur mindestens 16 Jahre alt sein. Natürlich hilft es, wenn man ein bisserl Englisch spricht", so Sieberth. Teilnahmegebühren hingegen bleiben dem jugendlichen Reisewilligen erspart. Die meisten Seminare dauern acht Tage. Es werden die Reisekosten rückerstattet und alle Kosten für Seminar, Unterkunft und Verpflegung.
Die Chancen wahrnehmen
Geht es nach Sieberth, sollten viel mehr junge Menschen die Chance nutzen, um ihren Horizont mit Bildungsreisen wie diesen bei Erasmus-Projekten zu erweitern. Gerne ist er selbst Interessenten behilflich: "In einer Datenbank sind die Länder und Themenblöcke erklärt; zum Beispiel im Bereich 'Sozial- & Jugendarbeit' die Bereiche Mobbing und Socialmedia. Man könnte als Jugendlicher also ein Mobbing-Seminar z.B. in Barcelona besuchen."
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.