Bezirk Neunkirchen
Männer sind eher Vorsorgemuffel
Oft mit 13 Jahren sind Mädchen erstmals beim Frauenarzt. Männer lassen sich Zeit mit dem Besuch des Urologen. Primar Martin Haydter: "Vorsorgeuntersuchungen tun nicht weh!"
BEZIRK. Wie man bereits im Einstieg in diesen Artikel ermessen kann, sind Männer eher Vorsorgemuffel als Frauen. Das bestätigt auch Spitals-Primar Martin Haydter. Der Herr Doktor redet seinen Geschlechtsgenossen gut zu:
"Vorsorgeuntersuchungen tun nicht weh und können nur positive Auswirkungen haben – traut euch!"
Der Mediziner legt den Männern Vorsorgetermine beim Urologen ab dem 45. Geburtstag ans Herz. Und das einmal jährlich. "Außer bei Fällen von Prostatakrebs in der Familie beim Vater oder Bruder. Dann schon ab dem 40. Geburtstag", so der Mediziner.
Früherkennung wichtig
Ziel der Vorsorgeuntersuchung ist eine Früherkennung von Prostatakrebs bzw. eines gutartigen Prostatasyndroms. Aber auch Erkrankungen der Niere und der Blase können erkannt werden und es lässt sich rechtzeitig eingreifen.
"Der Urologe führte ein lockeres Gespräch, bevor es losging; meinte auch: die meisten Männer sterben mit Prostatakrebs, aber nicht an Prostatakrebs – regelmäßige Untersuchungen natürlich vorausgesetzt."
Daniel F.
Seinen ersten Termin beim Urologen seines Vertrauens hatte unlängst auch Daniel F. (Name v. d. Red. geändert). Der Ternitzer beschreibt den Besuch als ungewohnt: "Als ich dort gelegen bin, war der Satz 'drehen sie sich einmal zur Seite' der, den ich am wenigsten hören wollte. Aber es war dann schnell vorbei und zum Glück weniger ungut, als ich angenommen hatte."
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