Lokalaugenschein in Kirchberg
Mäuschen bei der Stammtischrunde
Jeden Freitag trifft sich eine eingeschworene Runde beim Stammtisch im Gasthaus "Grüner Baum". Hier wird gelacht, gegessen und philosophiert.
KIRCHBERG. Es ist kurz nach 17 Uhr als die ersten Stamm-Gäste an ihrem Stammtisch eintreffen. Auch Bürgermeister Willibald Fuchs ist oft Teil der Stammtischrunde. Ein kühles Blondes darf es für jeden sein; dazu hausgemachte Debreziner oder – eine andere Spezialität des Hauses – Fleischlaibchen vom Reh mit Käse, Kren, Gurkerl und Bauernbrot.
Es ist ungewohnt, dass ein Außenstehender, noch dazu einer von einer Zeitung, zu der Runde dazu stößt. Aber schnell ist man integriert und lauscht und plaudert mit.
Stammtisch-Philosophen im "Grüner Baum"
Worüber? Über alles Mögliche, was bewegt: über steigende Bierpreise, attraktive Politikerinnen und weniger hübsche. Auch in Erinnerungen wird geschwelgt – etwa an das Faschingstreiben vor gut 20 Jahren als der Bürgermeister als "Majestix" auf einem Schild getragen wurde. Und Engelbert Hirner verrät: "Hier habe ich meine Frau in den 70-ern kennengelernt. Sie war Kellnerin, ich Lkw-Fahrer. Und jetzt ist das Enkerl Kochlehrling hier."
Es folgt ein Geburtstagsständchen der Stammtischrunde für Forstmeister Cristian Berner zum 65-er. Und es stößt Pfarrer Herbert Morgenbesser dazu. Auch Arzt Alois Rieck ist da. – Klassisch: Bürgermeister, Arzt und Pfarrer beim Wirt ;-)
Tolerante Partner braucht's
Die Zeit vergeht wie im Flug. Apropos Zeit. Was machen die besseren Hälften, wenn sich die Herren der Schöpfung im Gasthaus amüsieren? "Das wissma net", hört man. Und wie lange haben die Herren Ausgang? "Bis wir heimkommen", lachen sie. Ja, beim Stammtisch ist die Welt noch urig.
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