Sollenau/Bezirk Neunkirchen
UPDATE zu Mord und Selbstmord – Hintergründe zum Familiendrama
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Eine Tragödie, die sprachlos macht, nahm gestern ihren Lauf: ein Vater (38) soll mit seiner Tochter (6) in selbstmörderischer Absicht auf den Zusammenstoß mit einem Zug gewartet haben. Inzwischen wurden auch Hintergründe bekannt.
Mit den einleitenden Worten "Mord und Selbstmord im Bezirk Wiener Neustadt Land" wird das Familiendrama, das sich am 11. Jänner in Sollenau abspielte, von der Polizei veröffentlicht.
Ein Mann, der seit der Trennung von seiner Partnerin, im Schwarzatal lebte begab sich dort auf die Schienen, wo er auf einen herannahenden Zug wartete. Auch seine sechsjährige Tochter nahm er mit. "Es besteht der Verdacht des Mordes mit gleichzeitigem Suizid", wie es in der Polizeimeldung formuliert wird. Weitere Ermittlungen zu dem Unglück durch das Landeskriminalamt NÖ laufen noch.
Einsatz wegen häuslicher Gewalt
Was jedoch nicht in der Meldung steht: in der Vergangenheit wurde der 38-Jährige wegen Handgreiflichkeiten gegenüber seiner Lebensgefährtin von der Polizei des gemeinsamen Zuhauses verwiesen. Die Polizei bestätigte auf RegionalMedien-Anfrage diesbezügliche Interventionen der zuständigen Dienststelle vor rund einem halben Jahr. Seither sei es aber still um den Familienvater geworden.
Anfrage bei der Bezirkshauptmannschaft
Nachdem es befremdend ist, dass ein Vater (der Medienberichten zufolge auch als Gewalttäter verurteilt worden war) unbegleitet sein Kind besuchen durfte, hakten die RegionalMedien NÖ schriftlich bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen nach. Eine Antwort steht bis dato aus.
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