Corona-Pandemie kostete Stadt 1 Million Euro
Ternitz hat 2022 knapp 40 Millionen Euro zur Verfügung
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Für 2022 wird von der Stadt Ternitz ein Gesamtbudget von 39,98 Millionen Euro veranschlagt. 6,2 Millionen Euro sind bereits für Investitionen vorgesehen.
673.100 Euro zu wenig
Am 15. Dezember wird dem Gemeinderat der Stadtgemeinde Ternitz der Budgetvoranschlag für 2022 vorgelegt. Der Finanzierungshaushalt umfasst 39,982.400 Euro Einnahmen und 40,655.500 Euro Ausgaben. Der Fehlbetrag von 673.100 Euro wird durch die Entnahme von Rücklagen ausgeglichen.
Die großen Vorhaben
Schwerpunkt bei dem 6,2 Millionen Euro schweren Investitionspaket ist der neue Bahnhof Ternitz, die Park&Ride-Anlage, und der Ausbau der Nahversorgung am Bahnhof Pottschach (1,770.900 €).
Die neue Unterführung beim Bahnhof Pottschach wird der Stadtgemeinde 1,1 Millionen Euro verschlingen. Für Radfahrer und Fußgänger werden eigene, verkehrssichere Wege angelegt.
Das Straßenbau- und Sanierungsvolumen beträgt 2022 satte 2,832.500 Euro. "Saniert werden im nächsten Jahr die Turnhalle der Volksschule Stapfgasse (€ 135.000), Wohn- und Geschäftsgebäude (€ 220.000) und das Kanalnetz (€ 215.000). Weiters werden ein neuer Bauhof-LKW, ein neues Müllauto sowie ein Gerät für den Winterdienst (€ 555.000) angekauft", berichtet Finanzstadtrat Peter Spicker (SPÖ).
Pro-Kopf-Verschuldung steigt
Durch das große Investitionsprogramm steigen die Schulden von 13,97 Millionen Euro auf 15,95 Millionen Euro. Davon sind 48,9 Prozent durch Abgaben oder Mieten bedeckt. Die Rücklagen betragen inklusive der internen Darlehen 5.439.500 Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt 1.090 Euro und liegt laut Spicker "im unteren Drittel der österreichischen Gemeinden".
Mehr Geld für die Pflege
Die Stadtgemeinde Ternitz wendet für die Finanzierung der Pflege 2,5 Millionen Euro, sowie für die Krankenhäuser 4,4 Millionen Euro. auf. Stadtchef Rupert Dworak: "Das ist eine Steigerung von 341.000 Euro gegenüber dem Vorjahr." Die Kinder- und Jugendhilfe schlägt mit 479.000 Euro zu Buche.
1 Millionen Euro Einnahmenentfall
Dworak rechnet, dass sich der 4. Lockdown negativ bei den Erträgen niederschlagen wird. "Bisher hat die Pandemie der Gemeindekasse in etwa € 1 Mio. an Einnahmenentfall sowie Mehrausgaben gekostet", so der Stadtchef.
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