Neunkirchen/Wiener Neustadt
UPDATE zu Mildes Urteil im Falle der veruntreuten Gemeindegelder

- Foto: Sascha Trimmel
- hochgeladen von Theres Stangl
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Eine sehr milde Strafe und einen Freispruch gab's im Falle der veruntreuten Gemeindegelder.
Eine langjährige Mitarbeiterin der Stadtgemeinde Neunkirchen veruntreute über Jahre Gemeindegelder. Die Summe wuchs alsbald auf über 400.000 Euro. Vor Gericht zeigte sich die Neunkirchnerin reuig. Das milde Urteil: zwei Jahre Haft, davon 19 Monate bedingt, nicht rechtskräftig.
Der ebenfalls mit angeklagte Sohn beteuerte, nichts von den Machenschaften der Mama gewusst zu haben. Das erschien dem Gericht plausibel. Freispruch.
Schweigen und ein wenig Verständnis
Die Stadtspitze geht unterschiedlich mit dem Urteil um. Während ÖVP-Bürgermeister Herbert Osterbauer das Urteil auf BezirksBlätter-Anfrage nicht kommentieren wollte, meinte sein Vizebürgermeister Johann Gansterer (Grüne): "Ich denke Politiker sollten sich nicht in die Justiz und Rechtssprechung einmischen; aber ja: das Urteil ist am unteren Ende des Strafrahmens." Dies könne Gansterer aber durch das Geständnis und der teilweisen Schadenswiedergutmachung noch vor dem Prozess nachvollziehen.


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