Neunkirchen
"Wer A sagt muss auch B sagen"
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Martin Uffmann ist vorübergehend ärztlicher Direktor im Landesklinikum Neunkirchen. Der Mediziner im Interview.
BEZIRKSBLÄTTER: Sie waren bislang stellvertretender ärztlicher Direktor im Landesklinikum Neunkirchen. Nun sind Sie Interimistischer ärztlicher Leiter des Landesklinikums Neunkirchen. Was ändert sich für Sie?
Für mich ändert sich unmittelbar nur sehr wenig. Im März 2018 habe ich die Aufgaben des Stellvertreter übernommen und bin seither schon zwei Mal mit der interimistischen Leitung betraut worden. Also, eingearbeitet bin ich schon.
Wie lange werden Sie voraussichtlich diese Position ausüben?
Bis zur definitiven Besetzung der Stelle.
Haben Sie Ambitionen für die Stelle des ärztlichen Direktors?
Und wenn, würden Sie diese länger als zwei Jahre ausüben wollen?
Mir ist bewusst, wer A sagt, muss auch B sagen. Wenn ich diese Verantwortung übernehme, bedeutet dies auch Kontinuität, jedenfalls von meiner Seite aus.
Was sind die großen Herausforderungen, die auf Sie in der aktuellen Situation (Stichwort Corona) warten?
Die bestmögliche medizinische Versorgung unserer Patientinnen und Patienten sowie die größtmögliche Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in Summe das Wohlergehen aller im Landesklinikum Neunkirchen.
Gibt es Projekte, die Dr. Ojan Assadian begonnen hat, und die Sie nun zu Ende bringen werden?
Professor Assadian hat eine vertiefte Kooperation der beiden chirurgischen Abteilungen vom Landesklinikum Wiener Neustadt und Landesklinikum Neunkirchen auf den Weg gebracht, beide Abteilungen werden von Primar Univ.-Doz. Dr. Friedrich Längle geleitet. Dieses Kooperationsprojekt setze ich ärztlicherseits fort, wobei Professor Assadian jetzt Ärztlicher Direktor in Wiener Neustadt ist und ich somit dort einen idealen Partner vorfinde.
Sehen Sie Potential für Verbesserungen im Landesklinikum Neunkirchen bzw. welche Möglichkeiten orten Sie, das Klima für Patienten und Belegschaft noch zu verbessern?
Seit elf Jahren arbeite ich im Haus und bin immer wieder angetan von der guten Zusammenarbeit über alle Berufsgruppen hinweg. Der größte Wunsch aller ist, wieder normal arbeiten zu können. Die Klinikleitung, deren Teil ich jetzt bin, arbeitet an den Rahmenbedingungen, damit diese Normalität so früh wie möglich wieder Realität wird. Meine längerfristigen Ziele sind es, in unserem Haus Raum für Entwicklung zu schaffen, unsere Identität zu stärken und unsere vielseitigen Kooperationen auszubauen.
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