Ternitz-Dunkelstein
Widerstand gegen Reihenhäuser
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Unweit ihrer Eigenheime sollen neue Reihenhäuser errichtet werden. Das schmeckt Ternitzer Siedlern gar nicht.
Auf 2.500 Quadratmetern, zwischen bestehenden Wohnhäusern und Wald, plant die Siedlungsgenossenschaft Neunkirchen (SGN) den Bau schmucker Doppelhaushälften. Das einzige Problem daran: die Siedler vor Ort (die allesamt anonym bleiben möchten) und einige Landwirte, die dort ihre Äcker haben, sind von dem Projekt wenig begeistert.
Erste Umwidmung 1986
Das Grundstück, um das es sich dreht, wies über Jahrzehnte zwei Widmungen auf: 1986 wurde ein Teil der Fläche in Bauland-Wohngebiet umgewidmet. Der Rest blieb Grünland. Im März stand die Umwidmung der zweiten Grundstückshälfte von Grünland in Bauland-Wohngebiet zur Debatte. Die Anrainer sprachen sich im Vorfeld in einer schriftlichen Stellungnahme an die Stadtgemeinde Ternitz gegen diese Umwidmung aus.
Einwende abgeblockt
Der Ortsplaner überprüfte die Einwende und kam zu dem Ergebnis: "Dass alles rechtens ist. Es gab daher keinen Grund für uns, die Umwidmung abzulehnen", erklärt SPÖ-Vizebürgermeister und Landtagsabgeordneter Christian Samwald auf Bezirksblätter-Anfrage. Daher wurde die Umwidmung vom Gemeinderat durchgewunken.
Zuvor war Samwald mit Baudirektor Michael Schechl vor Ort, um die Anrainer und die betroffenen Landwirte wie Franz Posch über das Wohnprojekt aufzuklären; immerhin sind es die Bauern, die mit den Häusern wertvolle Ackerflächen verlieren. "Doch das ist kaum der Rede wert. Ich will nur nicht wieder Beschwerden wegen einer Geruchsbelästigung durch meine Kompostieranlage haben, wenn neue Leute zuziehen", erklärte Posch gegenüber den Bezirksblättern.
Vier Doppelhäuser geplant
Die Planung sieht vier Doppelhäuser vor. Der Projektstart sei innerhalb der nächsten drei, vier Jahre angedacht. Aktuell liegt das angedachte Bauvorhaben beim Land NÖ zur Begutachtung.
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