Gute Techniker sind rar
"Wunderwuzzi" hilft dabei die Ternitzer FH-Pläne wahr zu machen

- Handshake: "FH-Guru" Dr. Gerhard Pramhas (l.) und Ternitz Bürgermeister Rupert Dworak.
- hochgeladen von Thomas Santrucek
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Dr. Gerhard Pramhas war unter anderem Geschäftsführer der FH und Fotec Wiener Neustadt tätig. Auch bei Mauser Kabinen Breitenau war er Entwicklungsleiter, bevor er sich als Unternehmensberater im Herbst 2012 selbstständig machte. Eben jener Dr. Pramhas soll Ternitz den Weg zu FH-Studienlehrgängen ebnen.
Seine Anregungen präsentierte er am 21. Jänner vor dem Stadt- und Gemeinderat Ternitz. Dabei will der Unternehmensberater den Fokus auf technische Berufe, im Idealfall in Kooperationen mit bestehenden FHs legen.
Pramhas: "Ich würde die Lehrgänge nicht auf Modetrends ausrichten. Klassische Ingenieurstugenden fehlen am Markt wie zum Beispiel gute Elektrotechniker und Nachrichtentechniker."
Erster Jahrgang wird gut 250.000 Euro kosten
Interessant sind auch die Kosten, die für FH-Studienlehrgänge auf die Erhalter zukommen. Zwischen 10.000 und 15.000 Euro pro Student pro Studienjahr fallen an. Startet Ternitz mit einer, von Pramhas empfohlenen, Größe von 15 bis 25 Studenten bedeutet das von 250.000 bis 300.000 Euro Kosten für einen ersten Studienlehrgang. Wie SPÖ-Bürgermeister Rupert Dworak einräumte, werde die Stadt freilich (anfangs) unterstützen. Aber auch Förderungen gilt es abzuholen. – Etwa vom Wissenschaftsministerium. Dworak: "Die Gemeinde wird eine Anschubfinanzierung geben müssen. Aber irgendwann wird man sagen müssen, wir hätten gerne eine nachhaltige Finanzierung der FH." Das könnte etwa über einen Förderverein oder über Studienbeiträge der Studierenden erfolgen. Auch Firmen könnten als Partner gewonnen werden.
Bis Oktober dieses Jahres sollen gemeinsam mit Pramhas die FH-Chancen für Ternitz ausgelotet werden. Als berufsbegleitende FH-Räumlichkeiten könnten etwa die Ternitzer BORG-Räume genutzt werden, sofern man sich hier punkto Miete einig wird. Denn im BORG wäre bereits die Infrastruktur mit Parkflächen, Unterrichtsräumen, WLAN und dergleichen vorhanden.
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