Niederösterreich
1.700 Teilnehmer beim FSG-Wahlkampf-Auftakt
Von 10. bis 23. April wird die Arbeitnehmerinteressensvertretung gewählt. Humane Arbeitsbedingungen, faire Einkommen, leistbarer Wohnraum und dazu echte Perspektiven für die Jugend bilden die Schwerpunkte im Wahlkampf von FSG-Spitzenkandidat AKNÖ-Präsident Markus Wieser.
NÖ. Rund 1.700 Teilnehmer lauschten AKNÖ-Präsident und FSG NÖ-Spitzenkandidat Markus Wieser als er am 9. März sein Wahlprogramm präsentierte.
Zuerst der Mensch, dann die Arbeit
"Worum geht es bei dieser Wahl? Es geht um die 600.000 Frauen und Männer, die ihr Arbeitnehmerparlament wählen können. Es geht um ihre Familien, ihre Lebensverhältnisse und um ihre Lebensqualität. Daher: Zuerst der Mensch, dann die Arbeit."
Markus Wieser
300 heimische Betriebe besuchte Wieser in den vergangenen Jahren, um zu hören, wo der Schuh drückt. Diese Nähe schafft Vertrauen und löst die Zungen. Wieser:
"Die Menschen haben mir ihre Sorgen anvertraut. Ihre Sorgen über die Zukunft, ob sie sich ihr Leben leisten können, ob ihre Kinder eine gute Ausbildung bekommen und ob sie im Alter gut abgesichert sind."
Entsprechend ergeben sich für Wieser einige Knackpunkte, die es zu bearbeiten gelte:
- Faire Löhne
- faire Arbeitsbedingungen
- ein leistbares Leben
"Regierung muss Inflation in den Griff bekommen"
"Es kann nicht sein, dass sich Menschen im Winter überlegen müssen, ob sie die Heizung aufdrehen, weil die Preise für Strom und Gas weiterhin utopisch hoch sind", erklärt AKNÖ-Präsident Markus Wieser. Dabei verweist Wieser darauf, dass andere Länder dies sehr wohl stemmen können.
Der Brocken Gesundheitsversorgung
Ebenfalls wesentlich sei eine gute Gesundheitsversorgung nach dem Arbeitsleben. "Die Probleme in der Pflege werden immer größer, die Verantwortlichen in Land und Bund tun wenig bis nichts. Wir müssen unsere Kolleginnen und Kollegen im Gesundheits- und Krankenpflegebereich unterstützen und für besten Rahmenbedingungen sorgen", betont Wieser.
Das Thema Fachkräftemangel
Der Fachkräftemangel bestehe in nahezu allen Branchen. "Viele junge Leute kennen nur wenige Lehrberufe. Daher brauchen wir Berufsorientierung in allen Schulformen ab der fünften Schulstufe", meint Wieser
Der Bundesvorsitzende der FSG und Vorsitzende der Gewerkschaft Bau Holz, Josef Muchitsch, warnt davor, die Arbeiterkammern schwächen zu wollen: "Die Angriffe auf unsere Arbeiterkammern zielen einzig darauf ab, die Stimme der Beschäftigten zu schwächen."
FSG Niederösterreich Vorsitzender René Pfister kehrt hervor, dass die "FSG NÖ die einzige Fraktion in der Arbeiterkammer Niederösterreich" sei, die tatsächlich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unterstützen würde. Andere würden kneifen, wenn es ernst werde:
"Wenn es um Unterstützung und konkrete Hilfe geht, sind sie ihren Parteien hörig und haben für die Arbeitnehmerinteressen nichts mehr übrig. Da sind ihnen dann die Unternehmen und Konzerne wichtiger."
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