Niederösterreich wächst
Größter Zuwachs in St. Pölten und Wiens Umland
Schaut man sich Einwohnerzahlen der letzten 20 Jahre in Niederösterreich an, fallen zwei Dinge direkt ins Auge. Keine Stadt ist so viel gewachsen wie die Landeshauptstadt St. Pölten. Gleichzeitig ist das Waldviertel geschrumpft.
NÖ. Nüchtern betrachtet könnte man nun meinen, dass Menschen vom Waldviertel scheinbar gerne nach St. Pölten übersiedeln, aber so einfach ist das mit der Statistik auch wieder nicht.
Zwei Geschwindigkeiten in Niederösterreich
1,723 Millionen Menschen lebten zu Jahresbeginn 2024 in Niederösterreich. Feststellen lässt sich bei den Zahlen ein klarer Trend von zwei Geschwindigkeiten.
"Niederösterreich ist das Land der zwei Geschwindigkeiten", sagt Martin Müller vom NÖ Wirtschaftspressedienst. Er hat die Zahlen der Statistik Austria genau analysiert und weiß:
"Die Regionen im Wiener Umland und die beiden großen Städte St. Pölten sowie Wr. Neustadt boomen und wachsen extrem. Im Gegensatz dazu verlieren etwa die Bezirke Lilienfeld, Scheibbs und das obere Pielachtal stark an Einwohnern."
Das liege zum einen an der schwachen Infrastruktur und fehlenden Arbeitsplätzen vor Ort, auf der anderen Seite an schlechter Anbindung an das höhere Straßennetz, etwa Autobahnen.
St. Pölten wächst am stärksten
Allein im vergangenen Jahr stieg die Bevölkerung St. Pöltens um 2,1 Prozent, also 1.225 Personen. Insgesamt leben in der Niederösterreichischen Landeshauptstadt mit Jahresbeginn 58.864.
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