Landesregierung NÖ
Investitionen in Pflege und Radverkehrsnetz

- Auf die Initiative der ÖVP hin wurde in der Sitzung der Landesregierung eine Förderung für die Erbringung der mobilen Pflege und Betreuung beschlossen.
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Wofür die Fördergelder demnächst eingesetzt werden, zeigt die Sitzung der Niederösterreichischen Landesregierung am Dienstag, 3. Juni. Vor allem Pflege- und Betreuungsdienste sowie der umweltschonende Radverkehr können sich über eine finanzielle Unterstützung freuen.
NÖ. Unter dem Vorsitz der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) wurde unter anderem der Beschluss gefasst, die mobile Pflege in Niederösterreich stärker zu fördern. Dafür sollen noch dieses Jahr 176,26 Millionen Euro an Trägerorganisationen, wie soziale oder sozialmedizinische Betreuungsdienste und Alltagsbegleitung, ausbezahlt werden. Das sei ein Investitionsplus von 13,46 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.
Gewährleistung der häuslichen Pflege
„In Niederösterreich werden rund 16.750 Personen im häuslichen Umfeld durch mobile Dienste betreut", weiß Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP). Vier Prozent der betreuten Menschen sind auf eine Intensivbetreuung angewiesen, die mehr als 60 Stunden im Monat in Anspruch nimmt. Rund 4.000 Mitarbeitenden aus verschiedenen Vereinen, wie dem Hilfswerk NÖ oder dem Roten Kreuz NÖ, absolvierten knapp 3,4 Einsatzstunden im vergangenen Jahr. Das spreche dafür, dass viele Menschen durch diese Sozialleistungen bis ins hohe Alter zu Hause umsorgt werden könnten.

- Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister: "Die Leistungen der sozialmedizinischen und sozialen Betreuungsdienste sind ein wichtiges Puzzlestück in unserem Pflege- und Betreuungssystem in Niederösterreich."
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Bezugsberechtigte Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher können zudem seit 2023 den "NÖ Pflege- und Betreuungsscheck" beantragen und somit noch 1.000 Euro Unterstützung erhalten. 2024 haben mehr als 26.400 Personen aus NÖ diese Hilfe angenommen, wenn sie lieber in ihren eigenen vier Wänden gepflegt werden wollen, als in eine stationäre Pflege zu wechseln. Mehr Infos gibt es auf noe.gv.at.
KOBV und Ausbau der Radwege
Im sozialen Bereich wurde außerdem eine weitere Investition vonseiten der Landesregierung beschlossen. Dem Kriegsopfer- und Behindertenverband für Wien, Niederösterreich und Burgenland (KOBV) wurde für 2025 eine finanzielle Hilfe zugesichert. Damit würden altersbedingte Mehraufwände der Mitglieder sowie eine Finanzierung des Erholungsheimes Schloss Freiland unterstützt werden.

- Das Radverkehrsnetz bzw Beschilderungen sollen zudem mit Fördergeldern in manchen Gemeinden weiter ausgebaut werden. (Archivbild)
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Weitere Fördermittel fließen in sechs Gemeinden, um den Fahrradverkehr auszubauen. Bis zu 927.846,33 Euro sollen für Radverkehrsanlagen, wie Wege und Kennzeichnungen, in die Hand genommen werden. Waldenstein, Waidhofen an der Thaya, Eisgarn, Kematen an der Ybbs, Korneuburg und Himberg erhalten die nicht rückzahlbare Förderung.
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