Studie zeigt
7.000 Jugendliche an Pflegeberuf interessiert (mit Video)

Bildungsdirektor Johann Heuras, Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Univ. Prof. Erwin Rauscher | Foto: NLK Burchhart
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Jugendstudie zeigt: 16 Prozent der NÖ Jugendlichen können sich eine Zukunft in einem Pflege- und Betreuungsberuf vorstellen; LR Teschl-Hofmeister: Mehr Information soll helfen, Interessierte besser zu erreichen und für den Sozialberuf zu gewinnen

NÖ. Die Situation in der Pflege ist derzeit nicht so prickelnd: 670 Pflegekräfte werden aktuell und dringendst gesucht. Und die sollten besser heute als morgen ihre Arbeit aufnehmen. Der Blick in die Zukunft ist rosiger, das zeigt die aktuelle Jugendstudie "Lebenswelten 2020 – Wertehaltungen junger Menschen", die extra für Niederösterreich erweitert wurde. Dafür wurden 14- bis 16-Jährige befragt, welche Einstellung sie zu Pflegeberufen haben.

80 Prozent der Jugendlichen sind an sozialen Themen interessiert, konkret bedeutet das, dass sich 16 Prozent vorstellen können, in der Pflege zu arbeiten. Drei Prozent sind unsicher:

"Gesamt ergibt das ein Potential von rund 20 Prozent. In Zahlen ausgedrückt sind das mehr als 7.000 junge Menschen, die als mögliche Pflege- und Betreuungskräfte in Frage kommen könnten“,

erklärt Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. "Für die Jugend von heute ist die Jugend von gestern verantwortlich" sagt Univ. Prof. Erwin Rauscher von der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich, die beiden Studienautoren Gregor Jöstl und Julia Niederfringer werfen die Zahlen an die Wand: Ein Viertel der Mädchen wollen einen Pflegeberuf erlernen, 20 Prozent sind's bei den Buben.

Scheinwerfer drauf richten

Die Schule hat die Aufgabe, junge Menschen auf den richtigen Beruf vorzubereiten, Bildungsdirektor Johann Heuras zieht Resümee: "In der Sekundarstufe 1 muss der Fokus noch mehr auf Berufsorientierung, Lehre und duale Ausbildung gerichtet werden. Wenn 16 Prozent an Potenzial im Bereich Pflege und Gesundheit vorliegt, dann muss man im Rahmen der Berufsbildung den Scheinwerfer darauf richten".
Die wichtigste Ressource im Pflege - und Betreuungsbereich ist und bleibt das Personal, daher werde man alles daran setzen, Interessierte für dieses Berufsfeld zu begeistern. Mit dem 5-Punkte-Programm gegen Personalmangel konnten in Niederösterreich darüber hinaus bereits einige Maßnahmen im Aus- und Weiterbildungsbereich der Sozialberufe umgesetzt werden.

„So sind wir derzeit etwa dabei, ein regionales Netzwerk an zwei Standorten mit GuK- und SOB-Schulen sowie dem Regelschulsystem als Pilotprojekt umzusetzen. Nach einer ersten Evaluierung möchten wir dieses Projekt dann schrittweise auf alle Regionen ausrollen. Niederösterreich hat des weiteren raschere Nostrifizierungsverfahren gefordert. Dies konnte ebenfalls auf Bundesebene bereits umgesetzt werden, wofür wir sehr dankbar sind. Ebenfalls Teil des 5-Punkte-Programms ist die modulare Ausbildung, welche bereits als Pilotprojekt gestartet wurde. Ziel ist es, die Ausbildung im Pflege- und Betreuungsbereich für Interessierte leichter zugänglich zu machen. Auch die berufsbegleitende Ausbildung wurde als Teil des 5-Punkte-Programms bereits gestartet“,

so die Landesrätin abschließend.

Hier geht's zu den Ergebnissen der Jugendstude: jugendstudie.at

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