Kritik an Verkehrsministerium
Danninger: "Baustopp ist wirtschaftspolitische Geisterfahrt" (mit Video)
Kritik an ASFINAG-Baustopp des Verkehrsministeriums: Danninger zeigt Argumente auf, um Leonore Gewessler "rumzukriegen".
NÖ. Betroffen von der Blockade des ASFINAG-Bauprogramms von Seiten des Verkehrsministeriums sind etwa die S 1 – Lobauquerung, S 8 – Marchfeld-Schnellstraße, S 34 – Traisental-Schnellstraße sowie weitere Verkehrssicherheits-Projekte wie A22 – Donauuferautobahn, Spurzulegung bei Sto- ckerau, A 2 – Spurzulegung Kottingbrunn-Wöllersdorf-Wr.Neustadt, S 4 – Sicherheitsausbau Wr.Neustadt-Mattersburg oder A 4 – Spurzulegung Bruck West-Neusiedl.
Heute stand die S8 im Mittelpunkt und zwar anlässlich der Halbjahresbilanz der 2021 des ecoplus Unternehmensbereiches Standort & Service.
Betriebe siedeln sich an hochrangigen Straßen an
Die gut ausgebildete Verkehrsinfrastruktur ist notwendig, um Betriebsansiedlungen vorzunehmen – das ergibt eine Umfrage der ecoplus Wirtschaftsagentur.
"Die Verkehrsinfrastruktur ist wesentlicher Standortfaktor, der für Jobs und für den Wohlstand in unserem Bundesland verantwortlich ist",
so Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, der nicht an Kritik spart. "Und ich sag es ihnen ganz ehrlich es ist eine wirtschaftspolitische Geisterfahrt, wenn die Verkehrsministerin über wichtige ASFINAG-Projekte, die seit vielen Jahren paktiert und geplant sind, einen de facto Umsetzungsstopp verhängt".
Als Beispiel zieht Danninger die S8 heran und erklärt, warum man einen raschen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur braucht:
"Dort gibt es einen Widmungsstopp für Betriebsgebiete, weil die dortigen Straßen keinen zusätzlichen Verkehr mehr vertagen, weil keine Kapazitäten mehr vorhanden sind. Und in dieser Region, die enormes wirtschaftliches Potenzial hätte, wird diese so wichtige wirtschaftliche Entwicklung deutlich von diesem Projekt gehemmt".
Der Wirtschaftslandesrat ist überzeugt, dass es viele Argumente gibt, die Projekte umzusetzen: "Da geht es um Wohlstand, um Arbeitsplätze, aber auch darum Ressourcen zu schonen und auf den Umweltschutz zu schauen". Denn blickt man auf die Regionen, dann weiß man, dass es sich dort staut und Abgase produziert werden. Es gehe um Rechtssicherheit am Wirtschaftsstandort und
"ich hoffe doch, dass die Argumente die Verkehrsministerin überzeugen können".
Naja, bekanntlich weiß man ja – die Hoffnung stirbt zuletzt.
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