Digitalisierung
Niederösterreich lernt von den (B)Esten
Kooperation, Austausch und Vertrauen: Delegation unter Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger in Tallinn.
NÖ / TALLINN. "Wir wollen von den Besten lernen und Estland ist hier ganz vorne dabei", sagt Landesrat Jochen Danninger. Estland gilt als Vorreiter in Sachen Digitalisierung, nicht nur weil Skype dort erfunden wurde sondern auch, weil 99 Prozent der Behördengänge online durchführbar sind.
Vertrauen in die Technik
Jeder Einwohner hat dazu einen Identitätscode, mit dem er sich einloggt. Das Spektrum reicht von der Steuererklärung über die Ehe-Vorbereitung bis hin zu digitalen Apothekenrezepten.
"Die Esten erkennen die Vorteile und vertrauen der Technik und den Services",
sagt Staatssekretärin Sandra Särav.
Angst davor, dass die Systeme gehackt werden, hat man nicht, informiert Erika Piirmets vom e-estonia Briefing Centre, das als internationales Vorzeigeprojekt gilt.
Und genau hier hat sich die Delegation noch letzte Inputs für das niederösterreichische Leuchtturmprojekt "Haus der Digitalisierung", das im Frühjahr 2023 in Tulln eröffnet werden soll, geholt.
Basis für Zusammenarbeit
Eine Kooperationserklärung mit dem estnischen Verband für Informationstechnologie und Telekommunikation war ein Highlight der Reise:
"Mit der Unterzeichnen legen wir die Basis für eine regelmäßige Zusammenarbeit von Estland und Niederösterreich zum beiderseitigen Nutzen",
betont Danninger.
Lob für Niederösterreich in Sachen Breitbandausbau kommt von Särav, die betont, dass man "bei der letzten Meile in Estland noch Aufholbedarf hat".
Neue Geschäftsmodelle kennnenzulernen, oder einfach neue Perspektiven aufgezeigt zu bekommen – diese Eindrücke nehmen ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki und Kerstin Koren, Leiterin der Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Technologie beim Amt der NÖ Landesregierung mit.
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