So reagiert das Land auf's Wiener Parkpickerl

Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko über das Parkpickerl, das in Wien ab 1. März flächendeckend gilt. | Foto: VOR Bollwein
  • Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko über das Parkpickerl, das in Wien ab 1. März flächendeckend gilt.
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Landtagssitzung am 24.2.: Thema der aktuellen Stunde ist das Parkpickerl.

Wir haben bei Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko nachgefragt, welche Auswirkungen die Veränderung hat.

Parkpickerl in Wien ab 1.März: Welche Auswirkungen hat das auf NÖs Pendler?
Ludwig Schleritzko: Vor Covid pendelten 200.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher täglich von Niederösterreich nach Wien – 146.000 davon haben dies mit dem Auto getan. Homeoffice und Telearbeit haben die Rahmenbedingungen jedoch verändert. Dennoch haben wir in unseren Erhebungen festgestellt, dass mit der Entscheidung Wiens, das Parkpickerl flächendeckend auszurollen, bis zu 20.000 Pendlerinnen und Pendler ein neues Angebot benötigen werden. Aus diesem Grund weiten wir zum einen die Angebote an öffentlichen Verkehrsmitteln aus. Konkret sprechen wir von Bahn- und Busverbindungen aus den betroffenen Gemeinden nach Wien, wo wir in Summe jährlich weitere 730.000 Buskilometer anbieten werden und dafür bis zu 3 Mio. Euro investieren. Das wollen wir den Menschen auch bewusst machen und haben deshalb eine Informationskampagne unter der Webseite www.wienpendeln.at aus der Taufe gehoben. Somit kann sich jeder und jede über die Möglichkeiten mittels öffentlichem Verkehr nach Wien zu pendeln informieren. Zudem haben wir für die 47 hauptbetroffenen Gemeinden Infoblätter erstellt, anhand derer man sehen kann, was die schnellste und bequemste Möglichkeit ist nach Wien und zurück zu kommen.

Kann man davon ausgehen, dass es in den P&R-Anlagen (noch) enger wird?
Ludwig Schleritzko: Fakt ist: Mit 42.000 Pkw-Stellplätzen und 32.000 davon im Wiener Umland verfügen wir in Niederösterreich mit Abstand über das größte P&R-System aller Bundesländer. Allein im Zeitraum vom letzten Jahr bis März 2022 werden bzw. wurden in Summe rund 2.000 befestigte Pkw-Stellplätze und rund 700 überdachte Zweiradstellplätze errichtet. Weiters werden wir das Angebot an Pkw-Stellplätzen in den Pendlergaragen in Wien erweitern. In den kommenden Wochen und Monaten, werden wir die Situation natürlich genau verfolgen und laufend analysieren wo und wie wir nachbessern können.

Welche Maßnahmen wurden/werden vonseiten des Landes NÖ gesetzt?
Ludwig Schleritzko: Die insgesamt 5 landesweiten Maßnahmen, also die Erweiterung von Bahn- und Busangeboten, dem Ausbau von Stellplätzen in P&R Anlagen und den Pendlergaragen, sowie unserer Informationskampagne, werden ihren Teil dazu beitragen, dass wir für die Einführung des flächendeckenden Parkpickerls in Wien bestmöglich gerüstet sind. Dafür haben wir viel Geld investiert und werden auch weiterhin reagieren können, sollten sich die Rahmenbedingungen nochmals verändern. Bis in das Jahr 2024 werden wir seitens des Landes Niederösterreich jedenfalls weitere 3.000 Pkw- und 1.500 Zweiradstellplätze schaffen und somit rund 45.000 Pkw-Stellplätze und rund 25.500 Zweirad-Stellplätze zur Verfügung stellen, das steht schon jetzt fest. Alleine im unmittelbaren Umfeld von Wien wird es bis ins Jahr 2027 Investitionen in Höhe von mindestens 80 Mio. EUR in neue P&R-Anlagen geben.

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