Auszeichnung in Estland: Niederösterreich ist die beste Region Europas

Ausgezeichnet: Landeshauptfrau Mikl-Leitner und Landesrätin Petra Bohuslav nahmen den Preis für das beste Wirtschaftsprojekt Europas entgegen. | Foto: NLK
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Eine dünne Schneedecke hat die desolaten Industriehallen aus sowjetischer Zeit leicht angezuckert, als vergangenen Donnerstag der Bus einer NÖ-Wirtschaftsdelegation  vom Flughafen ins Zentrum der estnischen Hauptstadt Tallinn rollt.

Estland: Digital ist besser

In der historischen Innenstadt ein anderes Bild. Menschen trinken "Glögg" am Weihnachtsmarkt vor malerischer Kulisse. Man soll sich von beiden Bildern nicht täuschen lassen. Denn die Metropole am finnischen Meerbusen ist beides nicht.

Weder wirtschaftlich morbide, noch rückwärtsgewandt. Die Esten haben das modernste E-Gouvernment-System der Welt. Internetzugang ist ein Grundrecht, jeder Bürger hat eine elektronische Identität. Mit der Bürgerkarte kann er seine Stimme abgeben, seine Steuererklärung einreichen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, Gesundheitsdaten abrufen, Bücher in Bibliotheken entlehnen, Bankgeschäfte tätigen oder eine Firma gründen. Alles ganz einfach per Mouseklick.

"Digitalisierung ist neben Straße und Schiene die dritte Lebensader."
-Johanna Mikl-Leitner

Niederösterreich lernt von den Besten

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav sind deswegen auf Fact-Finding-Mission nach Estland aufgebrochen. Denn die beiden Politikerinnen meinen es ernst mit dem Ziel, Niederösterreich zum schnellsten Bundesland zu machen und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Deshalb will man von den Besten lernen.

Mikl-Leitner: "Digitalisierung ist neben Straße und Schiene die dritte Lebensader. Besonders in einem Land wie Niederösterreich. Wir haben schöne ländliche Regionen. Aber die müssen nicht nur schön sein, sondern auch ein guter Boden für Unternehmertum. Und da gehören Strategien wie der Breitband-Ausbau dazu."

Mikl-Leitner will EU-Geld für Breitband

Damit das notwendige Geld dafür auch vorhanden ist, trifft die Delegation in Tallinn auch die zuständige EU-Kommissarin Elzbieta Bienkowska. Die höchste EU-Beamtin bestätigt in einem Arbeitsgespräch, dass Breitband-Ausbau und Digitalisierung ein EU-Schwerpunkt in der kommenden Förderperiode sein werden. Mikl-Leitner: "Das Gespräch war sehr informativ und wichtig, denn die finanziellen Mittel für den Ausbau sind nur zu stemmen, wenn man alle Mittel aus EU, Bund und Land abschöpft."

"Unsere Bemühungen sichern rund 220.000 Jobs in Niederösterreich."
-Petra Bohuslav

Auszeichnung: Die Beste von 36 Regionen

Am Abend dann das nächste Highlight: Niederösterreichs Wirtschaftsagentur Ecoplus steht im Rennen um die beste Initiative zur Wirtschaftsförderung in Europa. In einer großen Gala werden den rund 1000 Gästen Top-Projekte aus 36 Nationen vorgestellt.

Und tatsächlich: In der Kategorie Internationalisierung wird Eco-International zum besten Projekt Europas ausgezeichnet. Petra Bohuslav: "Unsere Strategie, ausländische Märkte für niederösterreichische Unternehmen zu öffnen, ist einzigartig in Europa. Wir haben Büros und Partner in Tschechien, Ungarn, den Arabischen Emiraten, dem Iran und den USA und in Städten wie Istanbul oder Moskau. Unsere Firmen bekommen kostenlose Unterstützung und Kontakte, wenn sie diese Märkte erobern wollen. Warum wir das tun, ist einfach, denn jede Milliarde Export sichert 11.000 Arbeitsplätze in Niederösterreich. Derzeit haben wir rund 20 Milliarden Export, das heißt, unsere Bemühungen sichern rund 220.000 Jobs in Niederösterreich."

Johanna Mikl-Leitner ergänzt: „Wir sind ja derzeit bereits amtierende beste Wirtschaftsregion Europas. Der Preis für die Ecoplus-Internationalisierungsbemühungen zeigt, dass wir auf diesem Gebiet führend sind."

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